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Gewitter von oben - Mächtige Ambosswolke über der Adria

12:07
6. Juni 2023

Gewitter von oben
Mächtige Ambosswolke über der Adria

Gewitter im Satellitenbild Über der Adria hat es am Montagmorgen ein mächtiges Gewitter gegeben, das kreisrund auf diesem Satellitenbild zu sehen ist. - © @ https://www.eumetsat.int/

Rund um das Mittelmeer gibt es derzeit immer wieder starke Gewitter. Ein besonders eindrucksvolles Exemplar konnte am Montagmorgen von einem Satelliten aufgenommen werden.

Kreisrund leuchtet auf einem Satellitenbild eine riesige, ambossförmige Wolke eines Gewitters vor der kroatischen Adriaküste in der Morgensonne. Links davon ist ihr Schatten zu erkennen. Im Umkreis sieht man weitere Quellwolken, die sich über Italien und der nördlichen Adria schon zu Gewittern entwickelt haben.

Auch am Dienstagnachmittag entwickeln sich im Mittelmeerraum wieder zahlreiche Gewitter. Auch am Dienstag bilden sich im Mittelmeerraum wieder zahlreiche Gewitter, wie das WetterRadar zeigt.

Eine Gewitterwolke, oder auch Cumulonimbus genannt, entsteht, wenn warme und feuchte Luft aufsteigt und dabei abkühlt. Quellwolken wachsen immer höher über sich hinaus. Im Prinzip steigen sie wie Heißluftballons viele Kilometer hoch in die Atmosphäre auf.

Dort herrschen jedoch strenge Minusgrade, sodass der komplette Wolkengipfel gefriert. In etwa 10 bis 15 Kilometern Höhe - an der Obergrenze der wetteraktiven Schichten der Atmosphäre - haben der Aufwind und die Umgebungsluft die gleiche Temperatur.

Schon gewusst?

Im obersten Bereich einer mächtigen Gewitterwolke kann es unter minus 50 Grad kalt sein.

Dort, an der sogenannten Tropopause, kann die Wolkenluft nicht mehr weiter aufsteigen und weicht daher in alle Himmelsrichtungen aus. Dabei bildet sich der typische "Gewitteramboss" und nimmt im Idealfall eine kreisrunde Form an, wie sie im Satellitenbild zu sehen ist.

So ist die Atmosphäre aufgebautMehr erfahren

Auf dem Bild sind auf der riesigen, flachen Oberseite der Gewitterwolke auch kleinere "Erhebungen" zu sehen. Es sind sogenannte "Overshooting Tops".

Sie entstehen, wenn die in die Höhe schießende Wolkenluft durch ihren Schwung noch einige hundert Meter über die Tropopause hinausschießt. Meist fallen die kleinen Gipfel aber anschließend recht schnell in die Wetterschicht zurück.

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