Frost mit Sprengkraft: Eiseskälte lockert den Boden auf
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19. Februar 2025
Frost mit Sprengkraft
Eiseskälte lockert den Boden auf
Große Kälte tut vielen Pflanzen nicht gut und sie können sogar Schaden nehmen. Dagegen ist Frost für den Garten- oder Ackerboden sehr nützlich.
Frostige Nächte können unseren Pflanzen schaden. Für den Boden ist der Frost dagegen gut, denn er lockert ihn auf, und das ganze ohne Maschinen.
Bei den derzeitigen Minustemperaturen gefriert nämlich das Wasser im Boden, sofern keine dicke Schneedecke das Eindringen von Frost in den Untergrund verhindert.
Das entstehende Eis dehnt sich aus und führt zu sogenannten "Frostsprengungen" in der Erde. Diese bricht dadurch auf und erhält eine lockere Struktur.
Dadurch entsteht Platz für nützliche Helfer, wie beispielsweise Regenwürmer. Außerdem haben es Pflanzen in aufgelockertem Boden im Frühjahr leichter anzuwachsen.
Schon gewusst?
In der Landwirtschaft spricht man auch von "Frostgare" oder "Bodengare", die durch den Frost erreicht wird. Sie bezeichnet den Idealzustand eines fruchtbaren Bodens. Das Wort "Gare" ist dabei mit "garen" verwandt.
Ein ganz anderer positiver Effekt kommt noch hinzu: Je lockerer der Boden ist, desto mehr Wasser kann er außerhalb der Frostperioden bei starkem Regen speichern. Dies kann sich wie eine eine Art natürlicher Hochwasserschutz auswirken.