In den Schweizer Alpen hat es am Wochenende kräftig geschneit. In den Hochlagen fielen verbreitet 10 bis 30 Zentimeter Schnee, zeitweise rieselten Flocken sogar bis auf rund 1300 Meter Höhe herab.
Höher gelegene Straßen waren vielfach schneebedeckt. Auch einige größere Alpenpässe mussten aufgrund des Schneefalls gesperrt werden. Betroffen waren unter anderem Grimsel-, Furka-, Susten- und Nufenenpass.
Verantwortlich für das Absinken der Schneefallgrenze bis in höhere Gebirgstäler war die sogenannte Niederschlagsabkühlung: Dabei kühlt die Luft durch den herabfallenden Niederschlag - in diesem Fall Schnee - nach und nach soweit ab, dass die Schneefallgrenze immer tiefer absinken kann.
Sofern kein Wind die Luftschichten durchmischt, kann sich so über mehrere 100 Höhenmeter abwärts die gleiche Temperatur von 0 Grad einstellen. Die Frostgrenze wird in solchen Tälern also aufgefächert und liegt nicht mehr nur in einer ganz bestimmten Höhe, sondern in einer hunderte Meter dicken Höhenschicht.
Auch in Österreich hat es in den Hochlagen geschneit, allerdings nicht ganz so viel und vor allem nicht so weit herab wie in der Schweiz:
Nach Ende der Niederschläge steigen die Temperaturen allerdings rasch wieder an und der Schnee dürfte in den kommenden Tagen auch in den Hochlagen weitgehend wegtauen.