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Klimawandel in den Alpen - Anpassung der Natur zu langsam

14:26
7. Mai 2021

Klimawandel in den Alpen
Anpassung der Natur zu langsam

In den Alpen ist die mittlere Temperatur in den vergangenen 150 Jahren um rund zwei Grad angestiegen. Tiere und Pflanzen sind gezwungen ihren Lebensraum anzupassen.

Der Klimawandel ist für die alpine Tier- und Pflanzenwelt eine Herausforderung. Sie versuchen sich den verändernden Gegebenheiten, den höheren Temperaturen und den kürzeren Wintern, anzupassen. Diese Anpassungen können aber mit dem Tempo des Klimawandels nicht Schritt halten.

Das sind die Ergebnisse einer Studie des Instituts für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) in der Schweiz. Tiere, Pflanzen und Pilze verschieben ihren Lebensraum in höhere Lagen, um die Erwärmung auszugleichen. Damit die mittlere Temperatur konstant bleibt, müssten sie alle 10 Jahre 60 bis 70 Meter Höhe dazugewinnen.

Amphibien wie der Grasfrosch können nur bedingt in höhere Lagen ausweichen, da sie Gewässer für die Fortpflanzung benötigen.

Bei Bäumen, Farnen, Pilzen aber auch Vögeln und Insekten ist der Trend zu höhergelegenen Habitaten deutlich geringer, oft zwischen 15 und 30 Meter Höhe pro Dekade. Amphibien und Libellen bleiben meistens komplett stationär, da sie an Gewässer gebunden sind.

Schmetterlinge und Reptilien scheinen hingegen mit den Klimaveränderungen gut mithalten zu können. Bei diesen Arten wurde eine Verschiebung des Lebensraums um 60 bis knapp 100 Meter Höhe pro Dekade festgestellt.

Mehr zum Thema Klimawandel und welche Veränderungen in der Natur, Umwelt oder Landwirtschaft zu erwarten sind, erfahren sie hier:

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