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Als Helgoland auseinanderbrach - Vor 300 Jahren: Die Neujahrsflut 1721

14:32
1. Januar 2021

Als Helgoland auseinanderbrach
Vor 300 Jahren: Die Neujahrsflut 1721

Helgoland aus der VogelperspektiveDie Nordseeinsel Helgoland mit ihrer Nebeninsel "Düne".

Vor genau 300 Jahren sind die Nordseeküste und die Deutsche Bucht von einer schweren Sturmflut heimgesucht worden. Bei der Neujahrsflut von 1721 brach die Nordseeinsel Helgoland auseinander. Die Wassermassen richteten an der gesamten Nordseeküste große Schäden an.

Ursprünglich war die Nebeninsel "Düne" mit ihrem Kalkfelsen ein Teil der größeren Insel Helgoland. Durch einen dort betriebenen Steinbruch und natürliche Bodenerosion wurde im 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts immer mehr Land abgetragen. Dies führte dazu, dass die schwere Neujahrsflut 1721 die noch verbliebene Landverbindung komplett überspülte und Helgoland auseinandergerissen wurde.

An der gesamten Nordseeküste waren durch die Neujahrsflut große Schäden zu beklagen. Zahlreiche Deiche in Nord- und Ostfriesland brachen, nachdem sie nach der Weihnachtsflut von 1717 nur notdürftig hatten repariert werden können. Teile der Insel Föhr wurden überflutet, auf den Halligen rissen die Wassermassen zahlreiche Häuser ins Meer. Mehrere Menschen ertranken.

Überschwemmungen gab es in vielen Gebieten des heutigen Schleswig-Holsteins und Niedersachsens. Infolge der Flut wurden unter anderem in Ostfriesland viele Deiche aus Mangel an Erde ins Hinterland verlegt und einige Ortschaften aufgegeben.

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