Allmählich kommt wieder Bewegung in die Wetterküche. Nach Wochenmitte bleibt uns das ruhige Herbstwetter zwei bis drei Tage erhalten. Zum Wochenende übernehmen Tiefdruckgebiete dann hierzulande die Wetterregie. Dabei weht zeitweise ein böiger Wind, auch Sturmböen sind nicht ausgeschlossen.
Für den Sonntag zeigen die Wettermodelle noch große Unterschiede. Von Westen her kann sich ein kräftiges Tief bilden, das über die Südosthälfte Deutschlands zieht. Andere Szenarien simulieren ein Sturmtief, das sich vom Ärmelkanal her Richtung Dänemark verlagert. Dann wären besonders im Nordwesten Böen über 80 Stundenkilometer zu erwarten.
Ebenso ist es möglich, dass sich das Tief gar nicht verstärkt. Dementsprechend bliebe es dann nur bei einer "frischen Brise". Für genaue Prognosen ist es noch zu früh. Eines deutet sich jedoch schon an: Die Temperaturen zeigen in der ersten Novemberwoche einen Abwärtstrend.
Angefacht werden die Atlantiktiefs durch eine starke Höhenströmung (Jetstream). Dabei handelt es sich um bandartige Winde in etwa 9 bis 14 Kilometer Höhe. Sie wehen von West nach Ost und treiben Tiefdruckgebiete an. Auch Flugzeuge nutzen diese Winde, um Treibstoff zu sparen. Im Video erklären wir, wie sie entstehen.