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Ozeane brechen erneut Wärmerekord - 2021 weltweit eines der wärmsten Jahre

15:56
21. Januar 2022

Ozeane brechen erneut Wärmerekord
2021 weltweit eines der wärmsten Jahre

Die Sonne taucht eine Stadt in warmes, orange-rotes Licht.

Das Jahr 2021 ist eines der sieben wärmsten Jahre in der Geschichte gewesen. Die Ozeane waren in diesem Jahr so warm wie nie und das, obwohl es ein La Niña-Jahr war.

Laut der Weltwetterorganisation (WMO) war das vergangene Jahr repräsentativ für die globale Erwärmung. Die weltweite Durchschnittstemperatur lag 2021 um 1,11 Grad über dem Mittelwert von 1850 bis 1900 mit 13,7 Grad. Das vergangene Jahr war damit das siebte Jahr in Folge mit Temperaturen, die mehr als ein Grad über dem vorindustriellen Niveau lagen. Die drei bisher wärmsten Jahre waren 2016, 2019 und 2020 mit rund 1,2 Grad über dem vorindustriellen Niveau.

Dargestellt ist die Abweichung der durchschnittlichen Lufttemperatur im Jahr 2021 im Vergleich zum Zeitraum 1991-2020.Dargestellt ist die Abweichung der durchschnittlichen Lufttemperatur im Jahr 2021 im Vergleich zum Zeitraum 1991-2020. - © Copernicus Climate Change Service/ECMWF

Überdurchschnittlich warm trotz La Niña

Das vergangene Jahr war damit etwas kühler als sein Vorgänger, ein Grund dafür ist das Wetterphänomen La Niña, die "kleine Schwester" von El Niño. Bei einem La Niña-Ereignis sind die Meeresoberflächentemperaturen im zentralen und östlichen Pazifik unterdurchschnittlich kühl. Da diese Regionen einen erheblichen Oberflächenanteil der Welt ausmachen, gehen ihre Temperaturen mit großem Gewicht in die Mittelwerte ein.

Weltmeere brechen neue Wärmerekorde

Trotz der regional unterdurchschnittlichen Meeresoberflächentemperaturen haben auch die weltweiten Werte in rund 2000 Meter Tiefe im Jahr 2021 neue Rekorde gebrochen. Einer neuen Studie zufolge waren sie zum sechsten Mal infolge so hoch wie nie.

Die Ozeane sind sozusagen der wichtigste Klimapuffer unseres Planeten, da die Wassermassen zurzeit rund 90 Prozent der Wärme aufnehmen, die durch den Treibhauseffekt entsteht. Damit werden jedoch die Meere selbst auch immer wärmer.

Weitere Inhalte der Studie können hier nachgelesen werden.

(WO/dpa)

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