Von der Mischung bis zur Fotografie - Gefrorene Seifenblasen machen

Binnen Sekunden gefrieren Seifenblasen zu Kunstwerken. Wir erklären, wie man sie herstellt und bei welchen Temperaturen dies möglich ist. Außerdem geben wir Tipps zum Fotografieren und zeigen zahlreiche Fotos von euch. Danke dafür!

Die größte Herausforderung für gefrorene Seifenblasen ist das Wetter. Folgende Bedingungen sollten erfüllt sein:

Wie kalt es bei euch wird, könnt ihr auf www.wetteronline.de für euren Ort erfahren.

Bei gewöhnlichen Seifenblasen reicht es, Spülmittel mit Wasser zu vermischen. Damit sie aber gefrieren, müssen die Wände stabiler sein. Wir haben dazu mehrere Rezepte von Neutralseife mit Kleister oder Spülmittel mit Backpulver getestet. Am besten hat bei uns folgendes Rezept funktioniert:

Durch den Zucker entwickeln sich die kristallinen Strukturen. Maissirup sorgt dafür, dass die Blase stabiler wird und länger hält. Alternativ zu Maissirup könnt ihr auch Glycerin hinzufügen, das man in vielen Apotheken kaufen kann. Da Glycerin den Gefrierpunkt der Mischung herabsetzt, solltet ihr davon deutlich weniger als vom Maissirup hinzufügen.

Wenn ihr gar nichts davon besorgen könnt, dann versucht es mit einer fertigen Seifenblasenmischung und gebt etwas Zucker hinzu. Auch damit könnt ihr je nach Temperatur eine gefrorene Seifenblase erstellen, sie hält nur nicht ganz so lange wie mit Maissirup und Glycerin.

Für obiges Rezept fügt ihr zunächst den Zucker in warmes Wasser und löst ihn auf. Dann kommen Spülmittel und Maissirup hinzu. Die Mischung sollte dann im Kühlschrank oder draußen noch einige Zeit abkühlen.

Am einfachsten ist es, die Seifenlasen mit einem Strohhalm zu erzeugen. Taucht dazu den Strohhalm in die Seifenblasenmischung. !Achtung: Wichtig ist, dass ihr nicht am Strohhalm saugt, denn Spülmittel ist in größeren Mengen giftig. An die Eltern: Nehmen Sie bei jüngeren Kindern besser ein Pusteteil.

Nun könnt ihr mithilfe des Strohhalmes Seifenblasen auspusten und diese vorsichtig ablegen. Längst nicht jede Seifenblase hält, eigentlich zerplatzen sogar die meisten. Wenn ihr aber ein wenig Geduld habt, dann entwickeln sich zwischendurch auch stabile Seifenblasen. Diese gefrieren bei Temperaturen um minus 5 Grad binnen Sekunden.

Die besten Fotos der filigranen Seifenblasen erhält man mit einer Kamera und Stativ. Mittels „Manuellen Fokus“ zoomt man an die Seifenblase heran. Hilfreich kann ein Fernauslöser sein, damit nichts verwackelt. Vor allem muss es schnell gehen, denn vom Ausblasen bis zum Gefrieren der Seifenblase vergehen nur wenige Sekunden.

Am schönsten wirken die Seifenblasen im Morgenlicht, wenn die aufgehende Sonne seitwärts auf die Kunstwerke scheint. Dann sind die Temperaturen auch am niedrigsten und in vielen Fällen ist der Wind auch noch schwächer als am späteren Tag. Am schönsten werden die Strukturen sichtbar, wenn der Hintergrund dunkel ist.

Wir haben neben der Fotokamera Aufnahmen mit der Handykamera getestet und auch damit bekommt man ansehnliche Bilder.

Vielen herzlichen Dank für die zahlreichen Fotos, die ihr uns über den Uploader gesendet habt. Sie sind wunderschön geworden! Hier eine Auswahl:

In der WetterSchule findest du noch viele Experimente und Erklärungen rund ums Wetter.