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Wetterrückblick

Mittwoch, 01.04.2015

Rückblick März 2015

Freundlich mit stürmischem Ende

Trotz vieler trockener und milder Tagen mit reichlich Frühlingssonne ist der März 2015 durchschnittlich feucht ausgefallen. Grund für die ausgewogene Bilanz war vor allem ein sehr turbulenter Monatsausklang.

Vor allem nach der Monatsmitte bescherte der März viel Sonne und frühlingshafte Temperaturen. Bildquelle: Bernd März

Mit einer Durchschnittstemperatur von 5,2 Grad war es im März landesweit etwas wärmer als im Mittel der letzten 30 Jahre. Wärmster Tag war der 25. mit bis zu 21 Grad in der Landesmitte, aber auch in den meisten anderen Regionen war es mit fast 20 Grad frühlingshaft mild. Gleichzeitig fror man allerdings ganz im Westen bei nur 6 Grad und Regen. Kältester Tag war der 7. März, der in Oberstdorf mit eisigen minus 11 Grad begann. Aber auch sonst waren die oft klaren Nächte vor allem im Süden und in der Landesmitte vielfach noch frostig.

Trotz leichtem Temperaturplus von 0,8 Grad gegenüber dem langjährigen Klimamittel blieb die Durchschnittstemperatur im März landesweit im Normalbereich.

Wegen des häufig sonnigen Hochdruckwetters blieb es allerdings im größten Teil des Monats sehr trocken. So war bis zum 28. vielerorts noch nicht einmal die Hälfte des mittleren Monatsniederschlages zusammengekommen. Dann brachten die beiden Sturmtiefs MIKE und NIKLAS jedoch binnen zwei Tagen so viel Regen, dass die monatliche Niederschlagsbilanz noch fast überall ausgeglichen wurde. Dabei war es im Nordwesten und im Schwarzwald deutlich nasser als in den anderen Landesteilen. Im Flächenmittel kamen gut 60 Liter Regen pro Quadratmeter zusammen.

Hinter der nahezu perfekt im Durchschnitt liegenden Niederschlagssumme versteckt sich eine zunächst lang anhaltende Trockenheit, die erst in den letzten Monatstagen ausgeglichen wurde.

In Sachen Sonnenschein zeigte sich der erste Frühlingsmonat recht spendabel. Mit durchschnittlich 140 Sonnenstunden ließ sich die Sonne rund ein Viertel länger blicken als im Klimamittel. Spitzenreiter war der Oberrhein mit bis zu 190 Sonnenstunden, am seltensten zeigte sie sich in Teilen des Westens mit kaum 120 Stunden. Insgesamt erwies sich der März aber auch dort als ein freundlicher und heller Monat, der mit Orkantief NIKLAS am 31. allerdings ein höchst turbulentes Ende fand: NIKLAS war der stärkste Märzsturm seit Jahren.

Die Zahl der Sonnenstunden blieb zwar deutlich hinter derjenigen des Vorjahres zurück, es war aber immer noch sonniger als im langjährigen Durchschnitt.

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