Wetterrückblick
Rückblick August 2012
Insgesamt sehr sommerlich
Nach den vielen Regentagen im Juli nahm der Sommer im August endlich Form an. Immer wieder stellten sich unter Hochdruckeinfluss trockene und sonnige Witterungsphasen ein. Regen fiel nur an wenigen Tagen, dafür aber in Form von teils schweren Gewittern. So hatten Landwirte meist keine Probleme mehr mit ihrer Ernte. Typisches Badewetter gab es dann Mitte August, wobei sich die Hitze bis um den 20. August sogar auf schweißtreibende 35 bis knapp 40 Grad steigerte.
Die Durchschnittstemperatur lag bei 18,5 Grad, das ist 1,4 Grad wärmer als das Mittel der Periode von 1981 bis 2010. Der heißeste Tag des Monats war im Westen der 19. und im Osten der 20. August. Saarbrücken-Burbach und Bad Kreuznach meldeten am dritten Augustsonntag jeweils 38,9 Grad. Am Folgetag wurde es in Dresden-Hosterwitz mit 39,8 Grad sogar noch heißer. Sehr frische Nächte mit Tiefstwerten von örtlich 5 Grad und weniger gab es jedoch auch schon, so zum Beispiel am 12. August von den Bayerischen Alpen bis zum Erzgebirge.
Monat präsentierte sich verbreitet warm
Außer ganz im Süden war der Monat mit knapp 70 Liter Regen pro Quadratmeter etwa 13 Prozent trockener als im Mittel. Am wenigsten geregnet hat es im Norden der Ostseeinsel Rügen und in der Prignitz (Brandenburg). Dort waren gebietsweise nur etwa 20 Liter Regen pro Quadratmeter zu verbuchen, das ist lediglich etwa ein Drittel der Durchschnittsmenge. Deutlich nasser bilanzierte der August dagegen südlich von Kinzig und Donau, wo 90 bis 135 Liter, in den Allgäuer Alpen sogar 145 bis 310 Liter pro Quadratmeter niedergingen.
Der Regen hielt sich in Grenzen
Die Sonne schien im bundesweiten Flächenmittel etwa 233 Stunden lang. Im Vergleich zum langjährigen Mittel, das bei 197 Stunden liegt, sind das 18 Prozent mehr. Am längsten schien die Sonne im Süden, wobei Weingarten bei Ravensburg und die Bodensee-Region mit etwa 285 Stunden in der Liste der sonnigsten Orte ganz weit oben lagen. Dagegen waren im nordwest- und westdeutschen Raum mehr Wolken im Spiel, doch auch vom Nordrand der Mittelgebirge bis zur holländischen Grenze waren durchschnittlich knapp 190 bis 200 Sonnenstunden zu verbuchen.