Eine Okklusion (aus dem Lateinischen occludere = verschließen, einschließen, zuschließen) ist eine Front, die durch die Verschmelzung einer Kalt- und einer Warmfront bei einem Mittelbreitentief entsteht. Dieser Verschmelzungsprozess findet bei Tiefdruckgebieten im Reifestadium regelmäßig statt, da die Kaltfront etwas schneller wandert als die vorangehende Warmfront. Der zwischen beiden Fronten liegende Warmsektor wird immer mehr eingeschnürt und schließlich vom Boden abgehoben.
Warm- und Kaltfrontokklusionen
Man unterscheidet bei Okklusionen zwischen Warm- und Kaltfrontokklusionen. Erstere ist dadurch charakterisiert, dass durch sie in Bodennähe kältere Luft durch wärmere ersetzt wird. Bei der Kaltfrontokklusion ist es dagegen umgekehrt. In Mitteleuropa treten Kaltfrontokklusionen bevorzugt im Sommerhalbjahr auf, Warmfrontokklusionen dagegen im Winterhalbjahr.