Blitze
Feuerwerk am Himmel

Was ist ein Blitz?
Entfernung eines Blitzes abschätzen

Wie entsteht ein Blitz?
Wolke baut elektrische Pole auf

Hochspannung und enorme Hitze bei Blitzen

Schon gewusst?
10 Millionen Blitze zucken Tag für Tag weltweit am Himmel. Jederzeit sind global etwa 2000 Gewitter aktiv. Die meisten Blitze gibt es im Kongo, dort schlagen jährlich über 70 Blitze pro Quadratkilometer ein. Florida und der Norden Kolumbiens sind weitere Hotspots. 30.000 Grad heiß kann ein Blitz werden, also fünfmal so heiß wie die Oberfläche der Sonne. Schlägt Blitz in Sand ein, kann durch seine enorme Hitze Glas entstehen.
Blitzarten

Flächenblitz: Hierbei verzweigt sich der Haupt-Blitzkanal in zahlreiche Äste. Linienblitz: Der Blitz verästelt sich kaum. Nicht immer sucht er sich den direkten Weg zum Erdboden, sondern kann sich zwischendurch "verknoten" oder kleine Schleifen ziehen. Blitzschlag: Der Blitzschlag ist ein Blitz zwischen Erde und Wolke. Die meisten Blitzschläge beginnen am Erdboden und breiten sich dann nach oben hin aus. Wolke-Erde-Blitze machen dagegen nur einen geringen Teil aller Blitze aus. Blitzschläge können verheerende Schäden verursachen. Wolken-Wolken-Blitz: Meistens blitzt es innerhalb der Wolken. Dennoch besteht auch am Boden Gefahr, denn es kann jederzeit auch zu einem Blitzschlag zur Erde kommen. Perlschnurblitz: Diese Blitzart kommt selten vor. Dabei löst sich der Blitz nicht gleichmäßig in voller Länge auf, sondern zerfällt in zahlreiche Perlen. Über die Ursache ist nicht viel bekannt. Kugelblitz: Da es kaum Aufnahmen oder Beschreibungen gibt, spekulieren Forscher immer noch über ihre Entstehung. Die meisten Kugelblitze sind etwa 20 Zentimeter groß und leuchten in unterschiedlichen Farben. Meist haben sie eine rötliche Farbe. Häufig dauert die Erscheinung zwischen zwei und acht Sekunden. Oft löst sich die Kugel mit einem lauten Knall auf. Kugelblitzen wird auch die Fähigkeit zugeschrieben, Wände und Fenster unbeschadet zu durchdringen. Die Kugel kann in der Luft schweben oder über den Boden rollen.
Blitze ohne Donner
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Blitzrekorde
Der zeitlich längste Blitz , der je beobachtet wurde, dauerte fast 17,1 Sekunden. Er zog sich 18. Juni 2020 über das südamerikanische Land Uruguay und das nördliche Argentinien. Der Blitz, der mit 768 Kilometern die größte Distanz von Ost nach West durchlaufen hat, zuckte am 29. April 2020 zwischen den US-Bundesstaaten Texas, Louisiana und Mississippi. Das entspricht in etwa der Entfernung zwischen Rostock und dem Bodensee.
Im Detail: Blitze in Zeitlupe
Blitze sind gefährlich

Sich vor Blitzen schützen
So kann man sich den Donner zunutze machen: Weil der Schall deutlich langsamer ist als das Licht, kann der Beobachter über diesen Unterschied abschätzen, wie weit das Gewitter entfernt ist. Als Faustregel gilt: Zeitabstand zwischen Blitz und Donner in Sekunden geteilt durch drei entspricht etwa dem Abstand des Gewitters zum Standort in Kilometern. Erhöhte Orte in der Landschaft, wie beispielsweise Aussichtstürme oder auch herausragende oder freistehende Bäume, sind bei Gewittergefahr grundsätzlich gefährdeter als flaches Land. Dies gilt entgegen dem alten Volksglauben auch für Buchen, die man ebenso wenig wie Eichen zum Schutz vor Regen aufsuchen sollte. Gebäude bieten in der Regel Schutz, insbesondere wenn sie einen Blitzableiter haben. Auch das Auto bietet bei geschlossenen Fenstern weitgehende Sicherheit vor den Folgen eines Blitzschlages. Baut sich zwischen der Erde und einer Wolke elektrische Spannung auf, spürt man dies zum Beispiel daran, dass sich mit fortschreitender Aufladung die Haare aufstellen. Weil sich gleichgepolte Ladungen an den Haarspitzen abstoßen, geschieht dies strahlenförmig vom Kopf weg. Auch wenn der Blitz in einigen 10 Metern Entfernung einschlägt, kann er noch Lähmungen hervorrufen oder sogar zum Tode führen.
Verhaltenstipps bei Gewittern
So fotografieren Sie Blitze

WetterFotograf gibt Tipps zum Fotografieren von Blitzen

Ausrüstungstipps
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