Wetterthemen im Fokus
Jeder Zweite ist wetterfühlig
Schmerzen bei Wetterumschwung
Unter Wetterfühligkeit versteht man die Abhängigkeit des körperlichen und seelischen Befindens von verschiedenen Wettererscheinungen. Wetterempfindlich sind alle Menschen, deren Krankheiten (z.B. Rheuma, Phantomschmerzen) jedes Mal, wenn das Wetter umschlägt, zum Ausbruch kommen. Das Biowetter beschäftigt sich mit all den Auswirkungen des Wetters auf das gesundheitliche Befinden des Menschen.
Die Reizschwelle des Nervensystems wetterfühliger Menschen ist so gering, dass sich Luftdruck- und Temperaturschwankungen sofort in Beschwerden, wie z.B. Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Arbeitsunlust, nervöser Unruhe, Konzentrations- und Schlafstörungen äußern. In diesem Sinne glaubt jeder zweite Bundesbürger wetterfühlig zu sein. Wissenschaftlich hat man jedoch bis heute noch keinen Zusammenhang zwischen Wettererscheinungen und Befinden nachweisen können. Noch immer ist man auf der Suche nach dem gewissen Faktor X, der die Wetterfühligkeit auslöst.
Die Wetterempfindlichkeit ist klar von der Wetterfühligkeit zu unterscheiden: Wetterempfindlich sind alle Menschen, die im Verlaufe ihres Lebens Krankheiten bekommen haben, die besonders dann, wenn das Wetter umschlägt, zum Ausbruch kommen. Dazu zählen z.B. Narben- und Amputationsschmerzen, Schwindel bei Störung des Gleichgewichtssinns, Rheuma, Asthma oder chronische Bronchitis. Das Wetter kann all diese bestehenden oder im Körper versteckten Krankheiten zusätzlich verschlimmern. In diesem Sinne hat die Wetterempfindlichkeit zwar schon einen gewissen Krankheitswert, aber alleine kann das Wetter sicherlich nicht krank machen.
"Wetterreagierend" sind Menschen, die zum Beispiel bei sonnigem Wetter mit angenehmen Temperaturen besser gelaunt sind als bei Regen und Kälte. Größere Beschwerden treten bei dieser Gruppe aber nicht auf.