Geschichte und Geschmack - Katalonien: Auf der Grand Tour trifft Kultur auf Kulinarik
Katalonien: Auf der Grand Tour trifft Kultur auf Kulinarik
Geschichte und Geschmack
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Ein Urlaub in Katalonien gleicht der Entdeckung einer Schatzkiste, in der es vor landschaftlichen, kulturellen und kulinarischen Kostbarkeiten nur so wimmelt. Ordnung in die funkelnde Vielzahl an Möglichkeiten bringt seit 2021 die Grand Tour von Katalonien.
Auf dem 1496 Kilometer langen Rundkurs unternehmen Sie eine atemberaubende Reise durch die Geschichte der Region und treffen dabei nicht nur auf faszinierende Werke von Gaudí und Dalí, sondern werden auch noch auf Schritt und Tritt mit regionalen Köstlichkeiten verwöhnt.
Die Selbstfahrer-Route bietet eine wunderbare Orientierung, lässt aber viel Raum für individuelle Vorlieben und Interessen. Lassen auch Sie sich von dem Roadtrip durch das landschaftliche Kleinod im Nordosten Spaniens inspirieren und nehmen Sie die schönsten Urlaubsschätze als Erinnerung mit nach Hause.
Kleine Region, großartige Möglichkeiten
Einmal Antike und zurück: Die bewegte Vergangenheit der Stadt Tarragona, die vor etwa 2000 Jahren als das “Rom der Iberischen Halbinsel” galt, ist noch heute allgegenwärtig – unter anderem bei einem Besuch des direkt am Meer gelegenen Amphitheaters. - Bild: Imagen M.A.S.
Die Grand Tour von Katalonien erstreckt sich über beeindruckende 1496 Kilometer, die von Barcelona aus durch Städte wie Tarragona, das Ebro-Delta, die majestätischen Pyrenäen, das malerische Aran-Tal und die Vulkanlandschaft von La Garrotxa bis zur bezaubernden Costa Brava und schließlich zurück zum Ausgangspunkt führen. Die Route bietet eine Fülle von Möglichkeiten, die Genussmenschen, Kulturliebhaber, Naturfreunde und Sportfans gleichermaßen glücklich machen.
Die Rundreise durch die Region kann auf verschiedene Arten erfolgen: Entweder Sie wählen die sogenannte „ikonische Route“ und planen für diese Variante des Roadtrips durch Katalonien 13 Tage ein. Oder Sie gehen häppchenweise vor und genießen die landschaftlichen Höhepunkte in fünf Abschnitten von jeweils fünf bis sieben Tagen. Sollten Sie nicht genug Zeit für die längere Variante haben, ist das kein Problem: Die Schätze Kataloniens warten geduldig auf Ihre Rückkehr.
Tradition, die auf der Zunge zergeht
Das Priorat ist eines der ältesten Weinanbaugebiete Spaniens und liegt in den Bergen der Serra de Montsant, etwa 20-30 Kilometer landeinwärts von Tarragona. - Bild: Sergi Boixader
Wer es liebt, eine Region mit dem Gaumen zu entdecken, ist auf der Grand Tour bestens aufgehoben. Ob Olivenhaine, Weinberge, Reisfelder oder Muschelbänke: In Katalonien sieht man die abwechslungsreiche Landschaft nicht nur - man schmeckt sie auch.
Viele kleine und große ökologisch arbeitende Betriebe liefern ihre Erzeugnisse das ganze Jahr über in die Küchen der Restaurants – am schönsten ist es jedoch, die frischen Produkte direkt vor Ort zu probieren. Unternehmen Sie einen Spaziergang durch malerische Weinberge und verkosten Sie anschließend einen prickelnden Cava, verfolgen Sie zusammen mit dem Obstbauern den Stand der Apfelernte oder genießen Sie auf einer Muschelbank frische Austern aus dem Meer.
Die Grand Tour für Genießer
Seit jeher ist Katalonien durch den Weinanbau geprägt. Liebhaber des Rebsaftes sollten sich Weinproben in den hochkarätigen Cellers nicht entgehen lassen. - Bild: Nicole Biarnes
Unter den zwölf Weinanbaugebieten Kataloniens ist das Penèdes im Süden der Region eine Besonderheit, denn dort wird nicht nur Wein, sondern auch Cava hergestellt. Der katalanische Schaumwein wird im traditionellen Verfahren der Flaschengärung, der Méthode Champenoise, produziert. Weinliebhaber sollten eine Weinprobe im Penedès auf ihrer Rundreise auf jeden Fall einplanen.
Im 18. Jahrhundert war die Stadt Reus eines der bedeutendsten Zentren der europäischen Schnapsproduktion. Seit dem 19. Jahrhundert steht die Herstellung von Wermut im Mittelpunkt. - Bild: Nicole Biarnes
In der Stadt Reus, einst Hauptstadt des spanischen Wermuts, ist die Tradition dieses Aperitifs allgegenwärtig. Im Priorat-Gebirge gedeihen kräftige Rotweine und Oliven, deren Öl in der Ölmühle des Weinguts Masroig gepresst wird.
Schon gewusst?
Der Weinanbau hat eine lange Tradition in Katalonien. Bereits 3000 v. Chr. kam der Wein mit den Griechen durch ihre Handelskolonie Empuries bei Girona auf die Halbinsel. Höchstwahrscheinlich war dies der allererste Ort in ganz Spanien, in dem überhaupt Wein angebaut wurde.
Im Ebrodelta dominieren Reisfelder, deren Ertrag zu köstlichen Gerichten wie Paella, Arròs Negre und Arròs a banda verarbeitet wird. Im Musclarium in Sant Carles de Ràpita wandern frische Austern und Miesmuscheln direkt vom Meer auf den Teller.
Die Masia Freixa ist ein Wahrzeichen der Stadt Terrassa. Das strahlendweiße Gebäude erinnert mit seinen parabolischen Kuppeln und Bögen aus Flachziegeln an die Architektur Gaudís. Entworfen hat es jedoch der Architekt Lluís Muncunill. - Bild: Adriana Olsina
Abgerundet wird die kulinarische Reise durch Katalonien mit Kräuterwanderungen im Montseny, die den Blick dafür schärfen, welche Köstlichkeiten die Natur Kataloniens Bewohnern und Besuchern im wahrsten Sinne des Wortes „vor die Füße wirft“.
Die Grand Tour für Kulturfreunde
Ein Schmuckstück des „Königlichen Klosters“ Santa Maria de les Santes Creus, das auf der sogenannten Zisterzienserroute erkundet werden kann, ist der gotische Kreuzgang mit seinen reich verzierten Kapitellen. - Bild: Maria Rosa Vila
Neben kulinarischen Kostbarkeiten beherbergt Katalonien auch jede Menge kulturelle Schätze, die stille Zeugen einer bewegten Vergangenheit sind. Der Geist der Region spricht aus jahrhundertealten Kirchen, ehrwürdigen Klöstern, trutzigen Burgenmauern und verwinkelten Altstadtvierteln. Doch auch die formenreiche Ästhetik des katalanischen Jugendstils und seine Freude am architektonischen Experiment drücken dem Kleinod im Nordosten Spaniens ihren Stempel auf.
Unterwegs auf den Spuren von Dalí, Gaudí und Co.
Die Masia Freixa ist ein Wahrzeichen der Stadt Terrassa. Das strahlendweiße Gebäude erinnert mit seinen parabolischen Kuppeln und Bögen aus Flachziegeln an die Architektur Gaudís. Entworfen hat es jedoch der Architekt Lluís Muncunill. - Bild: Adriana Olsina
Im berühmten Dalí-Dreieck an der Costa Brava ist es ein Leichtes, in die surrealistische Welt des genialen Künstlers Salvador Dalí einzutauchen. Einblicke in sein exzentrisches Leben bieten das Dalí-Museum in Figueres, sein Wohnhaus in Portlligat und das Schloss Púbol.
Highlights für Architekturfans sind die Bauten von Antoni Gaudí, die Barcelona in unnachahmlicher Weise prägen. Auch ein Besuch in Gaudís Geburtsstadt Reus lohnt sich – unter anderem, um die Ruta del Modernisme zu besuchen, auf der modernistische Bauwerke zu bestaunen sind.
Schon gewusst?
Keines der Bauwerke der Ruta del Modernisme stammt vom in Reus geborenen Gaudí. Dafür finden sich hier unter anderem Werke von Domènech i Montaner, die zu den Höhepunkten der modernistischen Architektur Kataloniens zählen.
Klöster, Burgen und Ruinen
Die Kirche Sant Cristòfol de Beget stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist eines der schönsten Beispiele der katalanischen Romanik. - Bild: Maria Rosa Vila
Tief in die Geschichte der Region tauchen Besucher im Vall de Boí in den Pyrenäen ein. Dort sind gut erhaltene romanische Kirchen zu bewundern, die UNESCO-Welterbestätten sind und Einblicke in die Architektur des Mittelalters gestatten. Das Kloster Montserrat, hoch oben in den Bergen, ist ein spiritueller Ort und ein beliebtes Ziel für Pilgerreisen.
Noch weiter hinab auf dem Zeitstrahl geht es in Tarragona. Die Stadt lädt mit ihrem reichen römischen Erbe zu einer faszinierenden Reise in die Antike ein. Die gut erhaltenen römischen Ruinen, darunter das Amphitheater und das Aquädukt, sind beeindruckende Zeugnisse der Vergangenheit.
Im Hinterland der Costa Daurada erstreckt sich die Zisterzienserroute. Auf der hügeligen Strecke verstecken sich hübsche Dörfer, Weinberge und die drei völlig unterschiedlichen, aber einzigartigen Klöster Santes Creus, Santa Maria de Poblet und Vallbona de les Monges.
Ein Blickfang auf der Zisterzienserroute ist das Reial Monestir de Santa Maria de les Santes Creus. Das Kloster erhebt sich inmitten einer lieblichen Hügellandschaft. Nach sorgsamer Restaurierung dienen die alten Gemäuer heute als Kulisse für sommerliche Konzertreihen. - Bild: Maria Rosa Ferré
Einen Abstecher wert ist auch die historische Altstadt Gironas, die als das Herz der Costa Brava gilt. Wer durch die engen Gassen schlendert, kann dabei die mittelalterliche Architektur bestaunen, darunter die imposante Kathedrale Santa Maria und die gut erhaltene jüdische Mikwe.
Tipp:
Das Kloster von Ripoll, eines der ältesten Klöster in Katalonien, ist ein weiteres Juwel, das auf der Grand Tour durch Katalonien entdeckt werden kann. Glanzstück des Klosters ist die Portada, die Pforte, deren Form an römische Triumphbögen erinnert.
Katalonien: Wo Genuss und Kultur zu Hause sind
In der Stadt Tortosa sind bedeutende Bauwerke aus Mittelalter, Renaissance, Barock und Jugendstil erhalten. Die Stadt liegt in der Nähe der Ebro-Mündung. Die maurische Burg Suda, die auf einem Hügel liegt, zieht alle Blicke auf sich. - Bild: Patronat de Turisme de la Diputació de Tarragona
Mit regionalen Köstlichkeiten und kulturellen Highlights ist die „Schatzkiste“ Katalonien reich gefüllt. Eine Rundreise durch die Region – egal ob am Stück oder in mehreren Etappen – offenbart eine schier endlose Vielfalt, die die Herzen von Kunst- und Geschichtsliebhabern höherschlagen lässt. Auch abseits der Hauptsaison im Herbst und Frühjahr warten die Schmuckstücke der Region auf Ihren Besuch. Alle Infos, die Sie zur Planung Ihres Roadtrips durch Katalonien brauchen, finden Sie hier: www.grandtour.catalunya.de.