Geschichte trifft Genuss - Herbst und Winter in Griechenland
Herbst und Winter in Griechenland
Geschichte trifft Genuss
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Winterurlaub in Griechenland ist im wahrsten Sinne des Wortes Geschmackssache. In der Nebensaison geht die Liebe zur Hellenischen Republik sprichwörtlich durch den Magen. Statt eisgekühltem Frappé wird dann würziger Rakomelo mit Raki und Honig serviert und der frische Bauernsalat Horiatiki weicht herzhaftem Moussaka.
Doch nicht nur kulinarisch zeigt sich Griechenland in den Wintermonaten von einer ungewohnten Seite: Anders als in der Hauptsaison lassen sich die antiken Stätten in aller Ruhe und bei angenehmen Temperaturen bestaunen. Gleichzeitig bieten die Feste und Traditionen tiefe Einblicke in die griechische Kultur. Für alle, die Griechenland bisher nur als sommerliches Badeparadies kennen, bietet das Winterhalbjahr spannende Möglichkeiten, das Land neu zu entdecken.
Griechenland kommt zur Ruhe: Kultur und Kulinarisches im Winterhalbjahr
In den Wintermonaten kommt Griechenland zur Ruhe. Dank seiner reichen Geschichte und Kultur ist das Land aber nie still. - Bild: GNTO / S. Mourelatou
Griechenland liegt im Südosten Europas am östlichen Mittelmeer und besteht aus dem Festland, der Halbinsel Peloponnes und Tausenden kleinerer Inseln. Mit hohen Bergen, Wäldern und Küsten ist die Landschaft sehr abwechslungsreich – und das zu jeder Jahreszeit: Im milden Frühling blühen Wildblumen und Bäume, im Sommer locken traumhafte Strände.
Der Herbst und der Winter bieten ideale Bedingungen für Wandernde, Skifans und all jene, die dem Trubel der Hauptsaison entfliehen wollen. Denn eines ist sicher: Die Kulturschätze und antiken Stätten lassen sich im Winterhalbjahr bei angenehmen Temperaturen ohne Schwitzen und lange Warteschlangen bestaunen. Fernab von Sommerhitze und Menschenmassen bleibt viel Zeit, intensiv in die reiche Geschichte des Landes einzutauchen.
Schon gewusst?
In Griechenland ist fast jeder Schritt eine Reise durch die Jahrhunderte. Als Wiege der westlichen Zivilisation hat das Reiseziel unzählige archäologische Stätten, Denkmäler und Museen zu bieten.
Ab in die Vergangenheit: Antike Stätten und Städte
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In Athen entfaltet die Akropolis in den ruhigen Monaten ihre ganze Pracht. Neben dem Parthenon und dem Erechtheion laden auch die antike Agora und das Odeon des Herodes Atticus zu einem Besuch ein. - Bild: Y. Skoulas
In der Nebensaison haben die Besuchermagnete der Sommermonate einen besonderen Charme: Manchmal scheint es, als wäre man „auf Du und Du“ mit den Göttern und Orakeln der antiken Welt. Die winterliche Stille macht aus belebten Stätten ein fast privates Rendezvous mit der Geschichte.
Einfach göttlich: Griechische Küche im Winter
Gefüllte Paprika sind der Klassiker der griechischen Küche. In der kalten Jahreszeit wärmen die „Gemista“ von innen. - Bild: GNTO / S. Mourelatou
Im Winter findet Griechenland zu seinem eigenen Rhythmus zurück. Das Leben passt sich den kürzeren Tagen und den niedrigeren Temperaturen an. In den Tavernen knistern die Feuer, das Essen wird deftiger und die Gespräche länger. Die Hektik des Sommers weicht einer tiefen Gelassenheit, die sowohl bei den Einheimischen als auch in den Städten und Dörfern spürbar ist.
Auf den Märkten und in den Geschäften werden Zitrusfrüchte, Wurzel- und Blattgemüse, Nüsse und Hülsenfrüchte angeboten, die in der griechischen Winterküche eine zentrale Rolle spielen. Deftige Eintöpfe, herzhafte Fleischgerichte und wärmende Suppen, verfeinert mit frischem Olivenöl, heimischen Kräutern und Gewürzen, lassen bei Feinschmeckern keine Wünsche offen.
Tipp:
Arachova, ein charmantes Bergdorf an den Hängen des Parnass, läuft in den Wintermonaten zu kulinarischer Höchstform auf. Hier locken regionale Spezialitäten wie der gebackene Käse „Formaela“, die herzhafte „Kreatopita“ (Fleischpastete) und „Trahanas“, eine traditionelle Suppe aus fermentiertem Weizenschrot und Joghurt.
In den gemütlichen Tavernen der Stadt können Köstlichkeiten wie „Soutzoukakia“ (würzige Hackfleischbällchen in Tomatensoße) „Giouvetsi“ (geschmortes Lamm mit Orzo-Nudeln), Moussaka (Auflauf aus Auberginen und Hackfleisch) oder Pstitsio (Nudelauflauf) probiert werden. Griechenland ist im Winter wahrlich kein Ort für Kalorienzähler.
Am nördlichen Rand des kleinen Ortes Fódele auf Kreta steht die byzantinische Panagia-Kirche. Sie fasziniert unter anderem mit ihren Fresken aus dem 13. und 14. Jahrhundert. - Bild: GNTO / Y. Skoulas
Die Nebensaison in Griechenland bietet die einmalige Gelegenheit, tiefer in die religiösen und kulturellen Bräuche des Landes einzutauchen. Ein Highlight ist das orthodoxe Osterfest, das in vielen Regionen des Landes besonders feierlich begangen wird. In der Region Meteora, wo die beeindruckenden Klöster auf Felsen thronen, wird Ostern zu einem unvergleichlichen spirituellen Erlebnis. Die eindrucksvollen Zeremonien, das gemeinsame Fastenbrechen und die Prozessionen lassen die griechische Kultur authentisch erleben.
Schon gewusst?
Auch der Jahreswechsel und das Weihnachtsfest sind in Griechenland etwas Besonderes. Statt des klassischen Weihnachtsbaums finden sich oft Schiffe als Symbol für die enge Verbindung des Landes zum Meer.
In den kleinen Dörfern und Städten werden seit Generationen überlieferte Traditionen gepflegt. Der Winter bietet auch die perfekte Gelegenheit, an einem der vielen lokalen Feste teilzunehmen, sei es das Tsiknopempti, ein griechisches Grillfest im Februar, oder das Karnevalswochenende mit farbenfrohen Umzügen und lebhaften Feiern.
Die stille Seite Griechenlands entdecken
In der ruhigen Nebensaison zeigt sich Griechenland von einer Seite, die im Trubel des Sommers oft verborgen bleibt. Antike Stätten strahlen eine besondere Erhabenheit aus und gemütliche Tavernen laden zu kulinarischen Entdeckungen ein.
Wer Griechenland abseits der gewohnten Pfade erleben möchte, findet im Winterhalbjahr eine unvergleichliche Mischung aus Entspannung, Genuss und unverfälschten Einblicken in die Kultur und Traditionen des Landes.