Zwischen Strand und Schnee - Griechenland im Winter aktiv entdecken

Statt Sand zwischen den Zehen knirscht im griechischen Winter gerne mal der Schnee unter den Skischuhen. Gleichzeitig lassen die angenehmen Temperaturen an der Küste und auf den Inseln die Herzen von Wanderern und Naturliebhabern höherschlagen. Sogar auf warmes Wasser muss dank der vielen Thermalbäder niemand verzichten. Und nicht zuletzt präsentiert sich das beliebte Urlaubsziel auch in der ruhigen Nebensaison von seiner ursprünglichen Seite: offen, herzlich und ganz entspannt.

Im Südosten Europas gelegen erstreckt sich Griechenland über das Festland und zahlreiche Inseln im Ägäischen und Ionischen Meer. Die geografische Lage des Landes sorgt für ein abwechslungsreiches Klima: Die Küstenregionen und Inseln zeichnen sich im Winter durch mildes Wetter aus – ideale Voraussetzung für lange Spaziergänge und andere Outdooraktivitäten wie Wandern oder Radfahren. Die Bergregionen, wie das Pindos-Gebirge und die Gebirgsketten auf Kreta, bieten beste Bedingungen für Wintersport.

Wer möchte, kann rasante Abfahrten ins Tal und einen Spaziergang an der sonnigen Küste sogar am selben Tag erleben. Vormittags Piste, nachmittags Strand – mehr Abwechslung kann ein Urlaubsziel nicht bieten.

Abseits der Skigebiete lässt sich die Landschaft auf dem Festland und auf den Inseln Schritt für Schritt erkunden. So laden zum Beispiel in der Region Zagori malerische Wege durch die Vikos-Schlucht zu ruhigen Winterwanderungen ein. Auch im Pindos-Gebirge und auf der Insel Euböa warten abwechslungsreiche Routen mit atemberaubenden Ausblicken.

Baden ist auch im Winterurlaub in Griechenland möglich, allerdings ist das Meer dazu ein wenig zu frisch. Eine gute Alternative ist ein Besuch in den Thermalquellen, von denen es in Griechenland Hunderte gibt.

Griechenland mag vor allem für seine sonnigen Strände und antiken Ruinen bekannt sein, doch es bietet auch ausgezeichnete Möglichkeiten für Wintersport. Die drei größten Skigebiete Griechenlands – Kaimaktsalan, Parnassos und Kalavryta – locken von Dezember bis April mit erstklassigen Pisten und zauberhaften Aussichten.

Am dritthöchsten Berg Griechenlands, dem Voras-Gebirge, liegt das Skigebiet Kaimaktsalan. In 2480 Metern Höhe über dem Meeresspiegel kann auf über 13 Kilometern top präparierter Pisten Gas gegeben werden. Sechs Lifte und ein Snowpark für Freestyler warten auf Schneefans. Die Skisaison dauert von Dezember bis März. Ski- und Snowboardausrüstung kann problemlos vor Ort ausgeliehen werden.

Nur zwei Stunden von Athen entfernt liegt das größte und modernste Skigebiet Griechenlands: Parnassos. Hier locken 36 Pistenkilometer und 17 Liftanlagen. Egal ob Anfängerin und Anfänger oder Profi – Parnassos bietet für jedes Niveau die passende Piste.

Ausrüstung kann direkt vor Ort ausgeliehen werden und die Saison geht von Dezember bis Ende April.

In der Region Peloponnes liegt das malerische Kalavryta Skigebiet mit zwölf Pistenkilometern und acht Liften. Die längste Piste misst stolze 3,2 Kilometer und ist ideal für alle, die lange Abfahrten lieben. Auch hier gibt es leichte Pisten für Anfängerinnen und Anfänger und anspruchsvolle Strecken für Fortgeschrittene.

Griechenland ist ein Paradies für Wanderfreunde - und das zu jeder Jahreszeit! Die vielfältige Landschaft bietet Touren für jedes Level, von entspannten Spaziergängen bis hin zu herausfordernden Bergtouren.

Dieser Rundwanderweg führt durch die tiefen Wälder des Peloponnes und wurde teilweise bereits in der Antike angelegt. Die 75 Kilometer lange Route ist in verschiedene Etappen unterteilt, die einzeln oder als Mehrtagestour erwandert werden können. Der Weg gehört zu den „Leading Quality Trails – Best of Europe“ und bietet ein sicheres und spannendes Wandererlebnis. Entlang des Weges lassen sich urige Bergdörfer wie Stemnitsa und Dimitsana entdecken.

Ein echter Geheimtipp für Ruhesuchende ist der Minagiotiko Natura 2000-Pfad, der durch ein wunderschönes Gebiet im Süden Messeniiens auf dem Peloponnes führt. Der gut beschilderte Weg folgt auf 13 Kilometern dem gewundenen Lauf des Flusses Minagiotiko. Unterwegs können die Ruinen mittelalterlicher Wassermühlen, ein Wasserfall und die Überreste der fränkischen Burg Molines aus dem 13. Jahrhundert bewundert werden.

Ein intensives Naturerlebnis bietet auch der Zagori Nationalpark. Die Wanderwege hier sind anspruchsvoll, aber die wunderbare Landschaft ist jede Anstrengung wert: Tiefe Schluchten, majestätische Bergpanoramen und historische Steinbrücken prägen die Umgebung. Die Wanderung durch die berühmte Vikos-Schlucht, eine der tiefsten Schluchten der Welt, ist ein unvergessliches Abenteuer.

Das Dorf Steni im Zentrum der Insel Euböa liegt auf einer Höhe von 450 Metern an den Hängen des Dirfys-Bergs und ist ein wunderbarer Ausgangspunkt für Wanderungen. 100 Kilometer von Athen entfernt führen atemberaubende Wege durch eine abwechslungsreiche Landschaft mit jahrhundertealten Platanen, hohen Tannen, Flüssen, Strömen und gewundenen Bächen. Auch der Ort selbst ist einen Besuch wert: Die Straßen sind gesäumt von charmanten zweistöckigen Steinhäusern, gepflegten Innenhöfen und traditionellen Springbrunnen.

Die Natur hat Griechenland nicht nur eine wunderbare Landschaft geschenkt, sondern auch viele Thermalquellen mit wichtigen therapeutischen Eigenschaften.

Edipsos auf Euböa lockt seit der Antike mit heilendem Wasser, das Körper und Seele erfrischt. Auf Methana entfalten die vulkanischen Quellen ihre wohltuende Wirkung inmitten einer spektakulären, fast surrealen Küstenlandschaft.

Die Thermalbäder sind der perfekte Rückzugsort für alle, die Erholung suchen und in Griechenland auch im Winter nicht auf warmes Wasser verzichten wollen.

Griechenland im Winter bietet eine harmonische Mischung aus sportlichen Abenteuern und entspannender Erholung: Die verschneiten Berge laden zu aufregenden Skitagen ein, während die milden Küsten und warmen Thermalquellen beschauliche Auszeiten versprechen. Für alle, die die Hellenische Republik einmal abseits von Liegestuhl und Hotelpool erleben möchten, sind die Wintermonate ideal.