Zauberhafte Adventszeit - Deutschlands schönste Weihnachtsmärkte

Ein besonders einzigartiger Weihnachtsmarkt in Baden-Württemberg findet jedes Jahr in der Ravennaschlucht bei Freiburg im Hochschwarzwald statt. Unter dem 40 Meter hohen Eisenbahnviadukt der Höllentalbahn, zwischen steilen bewaldeten Hügeln, gibt es in der Adventszeit traditionelles Kunsthandwerk, leckere Schwarzwälder Spezialitäten und weihnachtliche Musik zu genießen.

Der Mittelalter- und Weihnachtsmarkt in Esslingen am Neckar bei Stuttgart zählt ebenfalls zu den schönsten Weihnachtsmärkten des Landes. Zwischen den alten Fachwerkhäusern der Esslinger Altstadt drängen sich die rund 200 urigen Weihnachtsbuden aneinander und bieten ein breites Angebot an mittelalterlichem Handwerk und besonderen Speisen.

Der größte Weihnachtsmarkt Deutschlands ist der Nürnberger Christkindlesmarkt. Bereits 1628 erwähnt, bietet der festliche Markt bis heute traditionelle Waren wie handgefertigten Weihnachtsschmuck und kulinarische Spezialitäten aus der Region.

Wer es etwas beschaulicher mag, findet in Rothenburg ob der Tauber, einer der märchenhaftesten Städte Deutschlands, den romantischen Reiterlesmarkt. Als einer der schönsten Märkte Bayerns in der Vorweihnachtszeit lockt er mit seinen 54 liebevoll geschmückten Weihnachtshütten voller Kunsthandwerk, Weihnachtsgebäck und wärmendem Glühwein alle an, die besinnliche Gemütlichkeit suchen. Der traditionelle Markt hat sich in seiner über 500-jährigen Geschichte kaum verändert und so schlendere noch heute durch die gleichen Gassen zwischen Marktplatz, Kirchplatz und Lichthof wie die Besucher von einst.

Deutlich beschaulicher geht es in Oberbayern an der Grenze zu Österreich zu, wo die Halsbacher Waldweihnacht einen Gegenpol zu den oft überfüllten und lauten Weihnachtsmärkten in den Städten bildet. Für viele ist der ungewöhnliche Weihnachtsmarkt in Bayern noch ein Geheimtipp. Mitten im Wald gelegen, verzaubert das Adventsdorf seine Besucher mit kleinen Holzhütten, urigen Verkaufsständen mit Kunsthandwerk aus aller Welt und verschlungenen Waldwegen, die im Schein von Lichterketten und Feuern erstrahlen.

Einer der schönsten Weihnachtsmärkte Berlins ist der WeihnachtsZauber am Gendarmenmarkt. Wegen Bauarbeiten findet der Markt voraussichtlich bis 2024 auf dem benachbarten Bebelplatz statt. Zwischen Staatsoper, Juristischer Fakultät der Humboldt-Universität, St. Hedwigs-Kathedrale und Hotel de Rome lassen sich Holzschnitzer, Kammmacher oder Schneider gern über die Schulter schauen.

So vielfältig wie der üppig geschmückte Weihnachtsbaum ist auch das Angebot des Weihnachtsmarktes in der Spandauer Altstadt. Die Stände des Mittelaltermarktes und des Kunsthandwerkermarktes fügen sich perfekt in die Kulisse der kleinen Gassen und kopfsteingepflasterten Straßen ein. Der Markt zeichnet sich besonders durch sein internationales Flair aus, denn die Besucher finden Kunst, Geschenkideen und Leckereien aus allen Kontinenten.

Ausgangspunkt der Spreewaldweihnacht, die unter dem Motto „Zwei Märkte – eine Kahnfahrt“ steht, ist der Große Spreewaldhafen in Lübben. Hier wird der Gaumen an den Buden und Ständen der Hafenweihnacht mit Räucherfisch, Weihnachtsplinsen oder Grog verwöhnt. Wer möchte, kann von hier aus eine Kahnfahrt durch die winterliche Spreewaldlandschaft zum Freilichtmuseum Lehde unternehmen, wo die Spreewaldweihnacht in Lübben wartet. In den historischen Bauernhäusern werden Geschichten, Traditionen und Bräuche rund um die Weihnachtszeit wieder lebendig.

Auch der romantische Weihnachtsmarkt auf Schloss & Gut Liebenberg hat einen festen Platz im Terminkalender passionierter Weihnachtsmarktfans. Im historischen Ambiente der alten Gemäuer lassen ausgewähltes Kunsthandwerk, handgefertigte Kostbarkeiten und vielfältige Leckereien die Herzen höherschlagen. Begleitet wird der Markt von weihnachtlichen Lesungen, Konzerten und Bastelangeboten.

In der Adventszeit zeigt sich die Hansestadt Bremen von ihrer glanzvollsten Seite. Beim Schlachte-Zauber am Weserufer duftet es nach Holzfeuer, Gewürzen, Met und Obstwein. Mehr als zwei Dutzend Gewerke lassen erahnen, wie es am Weserufer einst zuging: Töpfer, Drechsler und Tischler preisen ihre Waren an, der Schmied bearbeitet glühendes Eisen und Gaukler sorgen für „Kurzweyl“.

Rund um das Rathaus und die Rolandstatue lädt der stimmungsvolle Bremer Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz mit über 170 festlich geschmückten Ständen zu einem ausgedehnten Bummel ein. Umrahmt von altehrwürdigen Gebäuden sorgen liebevoll dekorierte Buden, romantische Beleuchtung und der typische Duft von Glühwein, Reibekuchen und Bratwurst für das besondere Flair eines der größten Märkte Deutschlands.

Nordische Gemütlichkeit prägt den Bergedorfer Weihnachtsmarkt in Hamburg. Das Weihnachtsdorf mit roten Holzhütten im skandinavischen Stil orientiert sich nicht nur optisch, sondern auch kulinarisch am hohen Norden. Auf Klassiker wie Bratwurst und Glühwein muss niemand verzichten, doch wer mag, kann zur Abwechslung auch Köttbullar, Knäckebrot, Flammlachs oder Bratapfel-Glögg probieren. Ein charmantes Highlight für Kinder ist die Villa Kunterbunt, in der gespielt, gebacken und gebastelt werden kann.

Das älteste Gotteshaus der Hansestadt bietet eine wunderbare Kulisse für den Weihnachtsmarkt an der Sankt- Petri-Kirche. Kirche und Holzhütten sind liebevoll geschmückt, die Beleuchtung ist stimmungsvoll und echte Tannen lassen die Hektik der Großstadt fast vergessen. Besonders für Kinder gibt es viel zu entdecken: Eine große Spielzeugeisenbahn schlängelt sich um die Bäume des Märchenwaldes, in Miniaturhütten gibt es liebevoll gestaltete Märchenwelten und an den Wochenenden locken Mitmachaktionen.

Auf der Liste der romantischsten Weihnachtsmärkte in Deutschland darf die Schlitzer Burgweihnacht nicht fehlen. Jedes Jahr wird hier ein buntes Programm aus Kinderunterhaltung, musikalischen Highlights und kulinarischen Köstlichkeiten geboten. Über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist die mittelhessische Kleinstadt zwischen Fulda und Vogelsberg für die „größte Weihnachtskerze der Welt“, die seit 1991 an den Adventswochenenden über dem Weihnachtsmarkt der Burgenstadt erstrahlt.

Nur 35 Kilometer entfernt liegt die 800 Jahre alte Stadt Alsfeld mit ihren rund 400 Baudenkmälern. An zehn Tagen im Dezember verwandelt sich der Alsfelder Marktplatz in eine weihnachtliche Märchenwelt. Für die Kleinen gibt es einen Kinderweihnachtsmarkt mit Bastelbude und Karussell, der täglich vom Nikolaus besucht wird. Natürlich schaut auch Frau Holle auf dem Alsfelder Märchenweihnachtsmarkt vorbei und schüttelt vor dem Rathaus ihre Betten aus.

Bei der bunten Vielzahl an Weihnachtsmärkten in Mecklenburg-Vorpommern fällt die Auswahl schwer. Zu den schönsten zählt sicherlich der traditionelle Weihnachtsmarkt in der Landeshauptstadt Schwerin. Höhepunkt des Marktes ist die überdachte Eisbahn am Pfaffenteich.

Weiter östlich, direkt am Meer gelegen, öffnet jedes Jahr am dritten Adventswochenende der Binzer Weihnachtsmarkt „Engel, Licht & Meer“ auf der Insel Rügen seine Pforten. Rund um den Kurplatz an der Strandpromenade stimmen weihnachtliche Musik, Lichterketten und urige Holzbuden auf die kommenden Festtage ein. Mit einem heißen Glühwein in der Hand und mit dem Blick auf die winterlich raue Ostsee lässt sich der idyllische Weihnachtsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern gleich noch mehr genießen.

Der Weihnachtsmarkt in Hannover beeindruckt durch seine Vielfalt und Größe. Ein riesiges, festlich beleuchtetes Riesenrad bietet einen atemberaubenden Blick über den Markt und die Stadt. Live-Musik, Aufführungen und ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm machen den Hannoveraner Weihnachtsmarkt zu einem lebendigen und beliebten Treffpunkt für Einheimische und Besucher.

Der romantische Weihnachtsmarkt in Lüneburg entführt die Besucher in eine märchenhafte Welt. Die malerische Altstadt bildet die Kulisse für festlich geschmückte Stände, an denen Kunsthandwerker ihre handgefertigten Waren präsentieren. Zwischen historischen Gebäuden und stimmungsvoll beleuchteten Gassen können die Besucher regionale Spezialitäten und Glühwein genießen. Abgerundet wird das stimmungsvolle Ambiente durch musikalische Darbietungen und kulturelle Programmpunkte, die den Charme dieses Weihnachtsmarktes unterstreichen.

Der Aachener Weihnachtsmarkt ist nicht nur einer der ältesten, sondern auch einer der schönsten Weihnachtsmärkte in Nordrhein-Westfalen. Rund vier Wochen vor dem Fest können Besucher aus aller Welt sich den typischen Duft von Anis, Kardamom und Zimt um die Nase wehen lassen - denn berühmt ist der Aachener Weihnachtsmarkt vor allem für seine Printen, eine besondere Art von braunem Lebkuchen.

Etwas kleiner und beschaulicher, aber längst kein Geheimtipp mehr unter den Weihnachtsmärkten in NRW, präsentiert sich der Monschauer Weihnachtsmarkt. Ob handgefertigte Geschenke, Kunsthandwerk oder regionale Köstlichkeiten - die zahlreichen Stände bieten für jeden Geschmack etwas. Auch die Adventkonzerte der Musikvereine tragen zur vorweihnachtlichen Stimmung bei. Besonders zu empfehlen sind die festlichen Choralspiele der Turmbläser auf dem Marktplatz, die jeweils samstags und sonntags stattfinden.

Der Weihnachtsmarkt in der Weinstadt Deidesheim bietet eine wunderbare Gelegenheit, sich auf die Festtage einzustimmen. Wer möchte, kann Spezialitäten aus der Trüffelmanufaktur oder der Wasgau Ölmühle genießen, einer Goldschmiedin über die Schulter schauen oder mit einem Messermacher ins Gespräch kommen. Auch beim Speisen- und Getränkeangebot steht Qualität an erster Stelle. So wird der angebotene Glühwein ausschließlich aus Rotweinen der Verbandsgemeinde Deidesheim hergestellt.

Seit fast 30 Jahren öffnet der Neuleininger Weihnachtsmarkt seine Pforten. Inzwischen hat sich der kleine, dörfliche Markt zu einem attraktiven, überregional bekannten Ausflugsziel am ersten und zweiten Adventswochenende entwickelt. Kein Wunder: Das historische Burgdorf Neuleiningen ist wie geschaffen für romantischen Weihnachtszauber. In der engen Kirchengasse und auf dem festlich geschmückten Platz vor der Burg des mittelalterlichen Ortes herrscht eine gemütliche, entspannte Atmosphäre. Liebevoll dekorierte Buden und Stände sowie ein hochwertiges Angebot sorgen für eine genussvolle Auszeit vom vorweihnachtlichen Stress.

Der traditionelle Saarbrücker Christkindlmarkt schmückt in der Vorweihnachtszeit den historischen St. Johanner Markt und die Bahnhofstraße. Für große Kinderaugen sorgt der berühmte fliegende Weihnachtsmann. Gemeinsam mit dem Christkind schwebt er täglich auf seinem Rentierschlitten über den Markt und liest Weihnachtsgeschichten vor. Außerdem verkürzen ein Riesenrad und eine Eislaufbahn die Wartezeit bis zum Heiligen Abend.

Weihnachtlich geschmückte Hütten mit Kunsthandwerk, kreativen Basteleien und Leckereien erwarten die Besucher auch auf dem St. Wendeler Weihnachts- und Mittelaltermarkt im Saarland. In der stimmungsvoll beleuchteten Altstadt lädt der Mittelaltermarkt zu einer Reise in die Vergangenheit ein. Zauberer, Gaukler und Possenreißer treiben ihren Schabernack, authentische Musik entführt in die Welt der Spielleute und in den Abendstunden sorgen Feuerkünstler für eine flammende Augenweide.

Der Dresdner Striezelmarkt ist nicht nur der älteste Weihnachtsmarkt Deutschlands, sondern auch einer der berühmtesten weltweit. Kein Wunder, punktet der Markt doch mit Superlativen wie der 14,61 Meter hohen erzgebirgischen Stufenpyramide, dem wohl größten begehbaren Schwibbogen der Welt und einem täglichen weihnachtlichen Kulturprogramm für Groß und Klein. Weihnachtliche Klänge und die typisch sächsische Gemütlichkeit machen das Gesamtpaket perfekt.

Zu Füßen der berühmten St. Annen-Kirche lädt der Annaberger Weihnachtsmarkt in der Adventszeit zum Bummeln und Genießen ein. Räucherkerzen, Weihnachtsdüfte, Annaberger Faltsterne, liebevoll geschmückte Buden und stimmungsvolle Advents- und Weihnachtsmusik schaffen eine einzigartige Atmosphäre, die Besucher aus nah und fern zu schätzen wissen.

Einmalig in Deutschland ist der „Advent in den Höfen“ in Quedlinburg. Er ist nicht nur ein Weihnachtsmarkt, sondern eine Einladung, die geschichtsträchtige Architektur der Quedlinburger Höfe in einem ganz besonderen Licht zu erleben. Wer sich darauf einlässt, den erwartet eine Zeitreise, ein Eintauchen in die Kultur und Tradition der Stadt. Für die Kleinen gibt es zahlreiche Angebote zum Basteln und Spielen.

Ob Glühwein, Weihnachtsleckereien, handgefertigte Geschenke oder einfach nur die festliche Stimmung: Es gibt viele Gründe, den Weihnachtsmarkt in Halle zu besuchen. Im Schein der festlich geschmückten Weihnachtstanne auf dem Marktplatz kann jeder Besucher seine ganz persönlichen Vorlieben auskosten. Besonders beliebt ist das finnische Dorf mit Flammlachs und Glögi. Begleitet wird der Weihnachtsmarkt von einem umfangreichen Programm mit Puppenspielern, Konzerten und Kinderchören.

Ob der gestiefelte Kater, Schneewittchen und die sieben Zwerge, König Drosselbart oder Dornröschen - versteckt zwischen Weihnachtstannen wartet der Märchenwald an der Marienkirche in Lübeck auf alle, die zauberhafte Geschichten lieben. In 20 Märchenhäuschen entführen liebevoll gestaltete Szenen in die wunderbare Märchenwelt der Brüder Grimm. Wer dann noch nicht genug hat, taucht auf dem historischen Weihnachtsmarkt auf dem Kirchhof St. Marien in die Vergangenheit ein.

Umgeben von schönen Giebeln und Fassaden, dem reich geschmückten Tine-Brunnen, der beleuchteten Marienkirche und dem historischen Rathaus präsentiert sich der traditionelle Husumer Weihnachtsmarkt. In weihnachtlich dekorierten Hütten wird Kunsthandwerkliches, Leckeres und Typisches aus der Region angeboten. Auch der Hafen und die Haupteinkaufsstraßen und -viertel präsentieren sich festlich herausgeputzt. Kurzum: Ganz Husum wird zur Weihnachtsstadt mit Konzerten, Ausstellungen und Aktionen.

Im Lichterschein des monumentalen Ensembles von Mariendom und Severikirche, erstreckt sich der Erfurter Weihnachtsmarkt vom Domplatz über den Fischmarkt, die Schlösserbrücke und den Anger bis zum Willy-Brandt-Platz. Hier bieten Händler in über 200 Holzhäusern alles an, was zum Advent und zum Weihnachtsfest gehört. Vor allem die bekannten Thüringer Spezialitäten, wie das Erfurter Schittchen und die Thüringer Bratwurst, dürfen auf dem Weihnachtsmarkt nicht fehlen.

Der traditionelle "Historische Weihnachtsmarkt auf der Wartburg" lädt zu einer Reise in längst vergangene Zeiten ein. Altehrwürdige, schon fast vergessene Handwerkskünste werden wieder zum Leben erweckt: Kerzenzieher, Glasbläser, Gewandschneider, Laternenbauer, Seifensieder, Steinmetze, Kräuterfrauen, Zinngießer und fahrende Händler bieten an den Adventswochenenden ihre Waren feil. Musikanten sorgen für kurzweilige Unterhaltung und Freude – und das alles vor der einzigartigen Kulisse der berühmten Wartburg, die seit 1999 zum UNESCO-Welterbe gehört.