Der schönste Sandhaufen der Welt - Urlaub auf Borkum

Bereits um das Jahr 1830 setzte der Badetourismus auf Borkum ein. Seitdem locken die pollenarme, jodhaltige Luft, der rund 26 Kilometer lange, feine Sandstrand und die rund 2000 Sonnenstunden pro Jahr Erholungssuchende und Naturliebhaber auf das staatlich anerkannte Nordseeheilbad, das mitten im UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer liegt.

Die reiche Flora und Fauna können Gäste am besten in Begleitung von Nationalpark-Wattführerinnen und -Wattführern entdecken. Wer auf eigene Faust loszieht, nutzt die weit über 100 Kilometer Wander- und Radwege, um die Tier- und Pflanzenwelt der Insel kennenzulernen. Die Seehundsbank mit ihren tierischen Bewohnern, das Ostland und die weitläufige Dünenlandschaft in Richtung Hooge Hörn bieten jede Menge Abwechslung.

Kilometerlange Strände laden bei einem Urlaub auf Borkum zum Sonnenbaden und zu langen Spaziergängen am Meer ein. Die verschiedenen Strandabschnitte mit den vier bewachten Badestränden Südbad, Nordbad, Jugendbad und FKK-Strand bieten für jeden Geschmack das passende Ambiente.

Der Nordstrand ist der bekannteste Strand auf Borkum. Er befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Inselstädtchen und punktet mit einem bunten und abwechslungsreichen Programm für Jung und Alt. So gibt es beispielsweise ein Beachvolleyballfeld, Trampoline, mehrere Spielplätze und ausgewiesene Bereiche zum Drachen-steigen-Lassen oder für das Aufstellen von Strandmuscheln.

Das Angebot komplett machen eine Surfschule und ein kostenloses Animationsprogramm für Erwachsene und Kinder, das von Kindertanz über Beachfußball, Bauch-Beine-Po Kurse und Qi Gong bis hin zu Nordic Walking und Yoga reicht.

Neben dem Nordstrand gehört der Südstrand zu den bekanntesten Stränden auf Borkum. Auch hier wird ein Animationsprogramm geboten, das durch die Kurtaxe finanziert und somit für alle Gäste kostenlos und ohne Voranmeldung nutzbar ist. Kinderspielplätze, ein Trampolin sowie ein Strandkorbverleih sind vorhanden. In Milchbuden werden Krabbenbrote, Matjes, Backkartoffeln, Rote Grütze und andere kulinarische Borkumklassiker serviert.

Milchbuden auf Borkum haben eine lange Tradition. Errichtet wurden sie bereits in den Anfangsjahren des Badetourismus. Um dem Flüssigkeitsmangel der Gäste, die sich lange am Strand aufhielten, entgegenzuwirken, boten die Betreibenden in einfachen Holzbuden Milchprodukte wie Borkumer Dickmilch oder Milchreis an.

Der Jugendstrand Borkum befindet sich knapp 1,5 Kilometer vom Inselzentrum entfernt. Hier geht es deutlich ruhiger zu als an den anderen Stränden auf Borkum. Es können keine Strandkörbe gemietet werden, sodass Strandmuschel oder Sonnenschirm selbst mitgebracht werden müssen. Ein Volleyballfeld, zwei Torwände und einen Kinderspielplatz laden Groß und Klein zum Spielen und Toben ein.

Hier ist jede Menge Platz für Aktivitäten und wer bei einem Urlaub auf Borkum Abgeschiedenheit und Ruhe sucht, wird hier auch fündig. Das Restaurant Sturmeck liegt auf einer Anhöhe und bietet einen wunderbaren Ausblick auf Strand und Meer.

Der FKK-Strand befindet sich etwa vier Kilometer Luftlinie vom Zentrum entfernt im Nordosten der Insel Borkum. Neben den obligatorischen Strandkörben- und zelten sind ein Kinderspielplatz und ein Volleyballnetz vorhanden. Ein Highlight, das bei einem Urlaub auf Borkum nicht verpasst werden sollte, ist die Strandsauna, in der Schwitzen mit Meerblick und eine anschließende Abkühlung in den Wellen der Nordsee möglich ist. Entspannung finden Gäste im Ruheraum, auf der Sonnenterasse oder im angeschlossenen Restaurant.

In Borkum liegen Strand und Meer auch Hunden zu Füßen – oder besser gesagt: zu Pfoten. Extra für Vierbeiner wurden am Nord-, Süd- und FKK-Strand drei ausgewiesene Hundestrände eingerichtet, an denen die Fellnasen unter ihresgleichen herumtollen können. Um ein friedliches Miteinander zu garantieren, sind Hunde ansonsten überall auf Borkum an der Leine zu führen. Dieses gilt auch auf allen öffentlichen Wegen, an der Promenade sowie auf den Rad- und Wanderwegen.

Hundestrand am Nordbad

Hundestrand am Südbad

Hundestrand FFK-Strand

Eine Wattwanderung ist bei einem Urlaub auf Borkum ein großartiges Erlebnis für Familien und Naturinteressierte, denn das Wattenmeer steht unter Naturschutz und ist Lebensraum für eine vielfältige Fauna und Flora. Rund 10.000 Arten – von einzelligen Organismen und Pilzen bis hin zu Fischen, Vögeln und Säugetieren – leben hier. Jedes Jahr legen rund zehn bis zwölf Millionen Vögel auf ihrer Reise von den Brutgebieten in Sibirien, Skandinavien oder Kanada zu ihren Überwinterungsgebieten in Westeuropa und Afrika eine Rast im Wattenmeer ein.

Die Gezeitenströmung geht mit einer ungeheuren Energie einher und kann für Gäste zur Gefahr werden, wenn sie ohne fachkundige Führung unterwegs sind. Wattführer kennen die veränderlichen Gezeiten auf Borkum und den Verlauf der Priele am besten. Sie richten sich nach dem Tidekalender und wissen genau, welche Priele zuerst volllaufen, wenn die Flut zurückkehrt.

Viele Wattführungen beginnen am Borkumer Inselbahnhof. Die Führung durchs Watt kann zu Fuß oder mit dem Pferd erlebt werden. Kutschfahrten zu den Seehundsbänken sind bei einem Urlaub auf Borkum ebenfalls beliebt.

Bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist Borkum Nordseebad. Hauptort der Insel ist die Stadt Borkum. Hier befinden sich viele Kureinrichtungen und die etwa vier Kilometer lange Promenade, die mit schönen Geschäften und Restaurants zum Bummeln und Verweilen einlädt. Neben traumhaften Stränden und dem gesunden Klima besitzt Borkum viele Sehenswürdigkeiten, Ausflugsziele und Freizeitangebote.

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Wer einen Urlaub auf Borkum plant, kann aus einem großen Angebot an Hotels, Pensionen, Ferienhäusern- und Wohnungen in direkter Nähe zum Strand wählen. Die Insel bietet aber auch preisgünstige Alternativen, die oftmals speziell für Familien mit Kindern, für junge Menschen oder Jugendgruppen interessant sind.

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Borkum ist bekannt für sein Hochseeklima. Besonders Menschen, die mit Allergien, Erkrankungen der Bronchien, der Lungen oder der Haut zu kämpfen haben, schätzen die Lage fernab der Küste.

Am schönsten ist ein Urlaub auf Borkum zwischen Mai und September. In diesen Monaten ist das Wetter recht beständig und es gibt weniger Niederschläge. Die Sommermonate verwöhnen Urlauber mit angenehmen Temperaturen von bis zu 22 Grad Celsius. Baden in der Nordsee ist bei Wassertemperaturen von bis zu 20 Grad am besten im Juli möglich. Mit durchschnittlich neun Sonnenstunden pro Tag ist der August der sonnigste Monat auf Borkum.

Im Herbst und Winter herrschen auf Borkum starke Winde. Das ist jedoch kein Grund, die Insel nicht zu besuchen, denn auch in der kalten Jahreszeit sind lange Spaziergänge an der frischen Luft eine Wohltat. Ausläufer des Golfstroms sorgen dafür, dass sich die Nordsee nicht allzu rapide abkühlt.

Die Koffer sind gepackt und der Proviant ist im Rucksack verstaut? Dann nichts wie los! Damit der Urlaub entspannt beginnt, finden Sie hier einige Tipps zur Anreise nach Borkum.

Die bequemste, umweltfreundlichste und oft auch preiswerteste Art nach Borkum zu gelangen, ist die Anreise mit der Deutschen Bahn. Dabei gibt es die Möglichkeit, über Emden Außenhafen die Fähre nach Borkum zu nehmen, oder in Holland von Eemshaven nach Borkum überzusetzen. Von zahlreichen Städten bietet die Bahn umsteigefreie Intercity-Verbindungen an. Das Ticket nach Borkum wird in vielen Verbindungen für die gesamte Strecke einschließlich Bus, Fähre und Inselbahn ausgestellt.

Die Überfahrt von Emden nach Borkum dauert mit der Fähre circa zwei Stunden. Deutlich schneller geht es mit dem zuschlagspflichtigen Katamaran – er benötigt für die Strecke etwa eine Stunde.

Da die größte ostfriesische Insel näher an den Niederlanden als an Deutschland liegt, braucht die Fähre für die Überfahrt von Eemshaven nur 50 bis 60 Minuten. Vom Schiffsanleger geht es mit der historischen Inselbahn ins Zentrum. Die „Borkumer Kleinbahn“ transportiert Besucherinnen und Besucher in etwa 15 Minuten vom Fährhafen zum Ort. Haltepunkte sind darüber hinaus „Jakob-von-Dyken-Weg“ und „Borkum-Reede“.

Der Emder Außenhafen ist mit dem Auto über die A31, der Anleger im niederländischen Eemshaven über die N33 oder B46 erreichbar. Beide Häfen verfügen über ausreichend Parkplätze, sodass Gäste ihr Fahrzeug für die Dauer des Urlaubes sicher abstellen können. Alternativ ist es auch möglich, das Auto mit auf die Insel zu nehmen – benötigt wir es dort jedoch kaum, denn jede Strecke kann bequem mit dem Fahrrad bewältigt werden. Wer nicht den eigenen Drahtesel mitnehmen kann oder möchte, hat auf der Insel viele Möglichkeiten, Fahrräder und E-Bikes auszuleihen.

Borkum ist auch mit dem Flugzeug erreichbar. Der Ostfriesische Flugdienst (OFD) fliegt regelmäßig die Insel an. Gestartet wird auf dem Flugplatz in Emden.

Natürlich bildet unsere Auswahl längst nicht alle Freizeitmöglichkeiten auf Borkum ab. So gibt es etwa zahlreiche Fahrradverleihstationen, einen Kletterpark und die sogenannte „Kulturinsel“, in der Theaterstücke und Kleinkunst geboten werden. Ob Actionhungrige oder Ruhesuchende, Paare oder Familien, Seeräuber und Meerjungfrauen – die größte deutsche Nordseeinsel hält für jeden Geschmack das passende Angebot bereit.