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Wer fliegt wann warum wohin? - Zugvögel: Alles über unsere heimischen Arten

Zugvögel: Alles über unsere heimischen Arten

Wer fliegt wann warum wohin?

Großer Schwarm von Zugvögeln vor dem Westerhever Leuchtturm
Inhalt

Ihre Rufe und ihre keilförmige Flugformation gehören zum Herbst wie das bunte Laub an den Bäumen - und zum Frühling wie Krokusse und die ersten warmen Sonnenstrahlen. Jedes Jahr aufs Neue ist der Zug der Kraniche und Wildgänse ein untrügliches Zeichen dafür, dass die kalte Jahreszeit bevorsteht - oder dass sie bald endet.

Neben den schnatternden und trompetenden Fernreisenden sind jedoch noch jede Menge andere Arten auf unsichtbaren Himmelsrouten unterwegs: Regelmäßig verlassen laut dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) etwa 250 Millionen Zugvögel ihre Brutgebiete in Deutschland, um einige Monate später wieder zurückzukehren.

Doch warum ziehen manche Vögel in den Süden und andere nicht? Wo genau überwintern mitteleuropäische Zugvögel und woher wissen sie, wann es Zeit ist, zurück in die Heimat zu fliegen? Hier finden Sie spannende Antworten rund um das faszinierende Phänomen des Vogelzugs.

Wir sind dann mal weg! Doch wer fliegt wann?

Wildgänse vor dem SonnenuntergangWenn im Herbst die Wildgänse rufend über uns hinwegziehen, geht der Blick fast von selbst gen Himmel. Nur wenige lässt dieses Naturschauspiel unberührt. Lernen Sie mehr über diese Vorboten der kalten Jahreszeit in der Fotostrecke.

Wann genau Zugvögel aufbrechen, hängt unter anderem von der Entfernung des Überwinterungsquartiers ab. Manche Arten brechen bereits Ende August Richtung Süden auf, andere warten den Herbstanfang ab oder bleiben bis in den November hinein. Gleiches gilt auch für den Rückzug: Einige Zugvogelarten sind bereits im Februar zurück in ihren Brutgebieten, die letzten Nachzügler trudeln erst deutlich nach dem Frühlingsanfang wieder ein.

Zugvögel, die zeitig losziehen, fliegen oft nach Afrika. Diejenigen, die erst später in den Süden aufbrechen, finden ihr Winterquartier unter anderem in Südfrankreich, Spanien, Algerien oder Marokko.

Ob die Reise von längeren Pausen unterbrochen oder „in einem Rutsch“ vollzogen wird, hängt unter anderem von der Vogelart ab. Auch ob Gruppen- oder Individualreisen bevorzugt werden, ist ganz unterschiedlich. Während zum Beispiel Weißstörche tagsüber fliegen, damit sie Aufwinde für ihren Segelflug nutzen können, sind andere Vögel nachts unterwegs.

Vögel verfügen über eine Art innere Uhr, die ihnen mitteilt, wann es Zeit für den Aufbruch ist. Tageslänge, Witterung und Nahrungsangebot bestimmen zusätzlich den Zeitpunkt für den Abflug. Beim Rückflug kommen hormonelle Umstellungen, die die Paarungszeit einleiten, hinzu.

Schon gewusst?

Vogelarten haben sehr unterschiedliche Strategien entwickelt, um die kalten Wintermonate zu überstehen. Während die einen ihren Speiseplan auf vegetarische Nahrung umstellen, bereiten sich die anderen auf ihre Reise gen Süden vor, indem sie sich große Energiereserven anfressen.

Von Weltentdeckern und Reisemuffeln: Wer zieht, wer bleibt?

Meisen sitzen in einem Futterhaus im WinterMeisen, Rotkehlchen und Amseln bleiben den Winter über in ihrem angestammten Revier und ernähren sich größtenteils von Pflanzenteilen.

Die meisten Vögel haben im Herbst ihr Flugticket gen Süden gebucht. Doch es gibt auch einige hart gesottene Vertreter, die der Kälte trotzen oder sich einfach ein geschütztes Übergangsquartier in der näheren Umgebung suchen. Amsel, Drossel, Fink und Star – wer zieht weg und wer bleibt da? Hier erfahren Sie, worin sich Zugvögel, Standvögel, Teilzieher und Strichvögel unterscheiden.

Zugvögel

Als Zugvögel werden Vogelarten bezeichnet, die regelmäßig ihre Brutgebiete verlassen, um ihr Winterquartier im Süden aufzusuchen und anschließend wieder zurückkehren. Meist handelt es sich dabei um Insektenfresser wie zum Beispiel Schwalben oder Grasmücken, die in den mitteleuropäischen Wintermonaten zu wenig Nahrung vorfinden.

Standvögel

Standvögel harren das ganze Jahr über in ihren Brutgebieten aus und begnügen sich mit dem, was die karge Winterlandschaft zu bieten hat. Häufig handelt es sich dabei um Vogelarten, die sich wenigstens teilweise von Nüssen, Beeren oder Samen ernähren können. Dabei greifen unsere heimischen Standvögel wie Rotkehlchen, Tannenmeise oder Buntspecht gerne auf menschliche Unterstützung zurück. Hier erfahren Sie, wie sie mit einfachen Mitteln Tieren im Garten durch den Winter helfen.

Teilzieher

Teilzieher zeichnen sich dadurch aus, dass ein Teil der Population am Vogelzug teilnimmt und in den Süden zieht, während der andere Teil im Brutgebiet verbleibt. Zu den Teilziehern zählen beispielsweise der Star, der Steglitz, der Buchfink, die Mönchsgrasmücke, die Goldammer oder der Mäusebussard. Wobei die bei uns heimischen Mäusebussarde eigentlich überwiegend Standvögel sind. Populationen aus Skandinavien ziehen als Kurzstreckenzieher jedoch teilweise bis nach Mitteleuropa.

Strichvögel

Als Strichvögel gelten Vogelarten, die in den Wintermonaten bei besonders widrigen Witterungsverhältnissen den „Landstrich“ wechseln und etwas wärmere Regionen aufsuchen, wie beispielsweise geschützte Täler oder menschliche Siedlungen. Zu den Strichvögeln zählen unter anderem Finken oder Goldammern.

Schon gewusst?

Störche kehren gerne wieder in ihr angestammtes Zuhause zurück und nutzen ihre Nester nicht selten jahrelang. Auf diese Weise können durchaus beeindruckende Bauwerke entstehen, die oftmals weitere „Untermieter“ wie Sperlinge oder Stare beherbergen.

Der innere Kompass: Warum Zugvögel kein Navi brauchen

Zugvogel in V-Formation während der DämmerungSowohl tagsüber als auch nachts können die Zugvögel sich orientieren und so ihren Weg Richtung Süden kontinuierlich fortsetzen.

Der Vogelzug ist ein stetiges Forschungsobjekt und es gibt immer wieder neue Erkenntnisse. Obwohl Vögel weder Landkarte noch Kalender kennen, wissen sie genau, wann und wohin sie fliegen müssen. Ihr angeborener Instinkt weist ihnen den Weg. Nachts orientieren sie sich am Sternenhimmel, tagsüber am Sonnenstand und an der Landschaft. Großen Gebirgen und Wasserflächen weichen sie lieber aus. Dafür folgen sie Flussläufen oder Meeresküsten.

Außerdem entdeckten Wissenschaftler eine Art inneren Kompass, mit dem Vögel den Neigungswinkel des Erdmagnetfeldes wahrnehmen können. Dabei machen sich die Tiere die unterschiedlichen Einfallswinkel der Magnetfeldlinien zunutze. Sie sind in der Lage, den Neigungswinkel der Magnetfeldlinien relativ zur Erdoberfläche zu bestimmen. Auf diese Weise können die Zugvögel unterscheiden, ob sie sich in Richtung der Pole oder zum Äquator hinbewegen.

Hunger statt Heimweh: Deshalb bleiben Zugvögel nicht im Süden

Dass Zugvogelarten nicht das ganze Jahr im Süden bleiben, liegt an der Konkurrenz in den Winterquartieren. Vogelarten, die dort ganzjährig leben, sind Rivalen bei der Futtersuche. Daher machen sich Zugvögel wieder auf den Weg nach Norden, sobald das Nahrungsangebot dort wieder reichhaltiger ist.

Wer Zugvögel bei ihrer Rückkehr am Himmel beobachten möchte, sollte auf die Wetter- und Windverhältnisse achten. Bei klarem Wetter und Südwestwind ist die Wahrscheinlichkeit am größten, dass Zugvögel ziehen. Die aktuellen Geschwindigkeiten und Richtung des Windes für Ihren Standort erfahren Sie hier:

WindRadar: Vorhersage für Böen und Wind

Zugvögel und der Klimawandel

Wie das Wetter den Vogelzug beeinflusst, fragt unser Reporter Marco Kaschuba am Max-Planck-Institut nach.

Die Auswirkungen des Klimawandels bekommen Zugvögel besonders deutlich zu spüren, denn sie sind sowohl in ihren Brutgebieten als auch an ihren Rastplätzen und in ihrem Winterquartier auf ganz bestimmte Verhältnisse angewiesen. Zahlreiche Untersuchungen zeigen, dass die klimatischen Veränderungen sich auf verschiedene Bereiche auswirken: So kehren viele Zugvögel im Frühjahr etwa drei Wochen früher aus ihren Winterquartieren zurück als vor 40 Jahren, manche ändern ihre Abzugszeiten im Herbst.

Zugvögel im Frühling: Welche Vögel sind schon da?

Kraniche brüten besonders gern in Mooren und Bruchwäldern sowie in verlandenden Seen und Teichen. Jede Zugvogelart hat ihre individuelle Rückreisezeit. Kraniche gehören zu den frühen Rückkehrern. Sie brüten besonders gern in Mooren und Bruchwäldern sowie in verlandenden Seen und Teichen.

Der Trend zu kürzeren und wärmeren Wintern geht auch an Zugvögeln nicht spurlos vorbei. Wie erstaunlich intelligent Kraniche auf Wetter reagieren, erklärt der Kranichexperte des NABU-Kranichzentrums, Dr. Günter Nowald:

"Kraniche sind spontan und schlau. Sie beginnen ihren Rückflug in Abhängigkeit vom Winter, wobei Intuition und angelerntes Wissen der älteren Tiere eine Rolle spielen. Auch während des Zuges reagieren sie auf Wind und Wetter."

Besonders bei Kurzstreckenziehern führt der Klimawandel auch dazu, dass sie sich zu Standvögeln entwickeln und im Winter ihr Brutgebiet nicht mehr verlassen.

Schon gewusst?

Auf dem Rückweg in ihre Brutgebiete durchqueren Kraniche Deutschland auf einem recht schmalen Korridor in Richtung vorpommersche Boddenlandschaft. Von dort begeben sie sich auf die letzte Etappe ihrer anstrengenden Reise nach Skandinavien, nach Polen, in die baltischen Staaten oder nach Weißrussland. Ein Teil bleibt auch in Deutschland. Hier brüten dank intensiver Schutzbemühungen inzwischen wieder rund 8000 Kranichpaare.

Früher Heimflug mit Vor- und Nachteilen

Das Monitoring des Kranichzentrums zeigt, dass die deutschen Kranichbrutpaare früher in den Norden zurückkehren. Das hat den Vorteil, dass die Tiere ihren freien Brutplatz als erste besetzen können, ohne aufwendig "Eindringlinge" vertreiben zu müssen. Sie haben dann theoretisch viel mehr Zeit, Eier zu legen - auch neue, falls etwas schiefgegangen ist.

Auf der anderen Seite bedeutet die frühe Rückkehr, dass die Vögel den starken Wetterumschwüngen im zeitigen Frühjahr deutlich stärker ausgesetzt sind. Eine kurze Frostperiode im Frühjahr stellt für Kraniche kein großes Problem dar. Die Vögel vertragen die Kälte gut.

Kritisch wird es, wenn die Schlafgewässer zufrieren und damit der Schutz vor Füchsen und anderen "Fressfeinden" verlorengeht – oder, wenn die vorhandene Nahrung durch längeren Frost nicht mehr zugänglich ist.

Kurzstreckenflieger sind flexibler als Langstreckenzieher

Ein Trauerschnäpper auf einem AstTrauerschnäpper sind Langstreckenzieher und überwintern südlich der Sahara. Der Zeitpunkt zur Rückkehr ins Brutgebiet ist genetisch festgelegt, im Mai treffen sie spätestens dort ein. / - Bild: dpa

Kraniche sind nicht die einzigen Zugvögel, bei denen sich das charakteristische Zeitfenster für die Rückkehr bereits verschoben hat. Generell können Kurzstreckenzieher, deren Winterquartiere selten weiter als 2000 Kilometer vom Brutgebiet entfernt liegen, recht flexibel auf mildere Temperaturen reagieren.

Tipp:

Wenn die gefiederten Gäste bereits zurück sind, wenn es noch kalt und frostig ist, können Sie den Vögeln mit der Bereitstellung von energiereichem Futter und „unter die Flügel“ greifen. Verwenden Sie vor allem energiereiche Samen und Trockenfrüchte, um den Piepmätzen etwas Gutes zu tun!

Langstreckenzieher, zwischen deren Brutgebiet und Winterquartier mindestens eine Distanz von 4000 Kilometern liegt, können sich dagegen nicht so rasch an die veränderten Klimabedingungen anpassen. Sie fliegen meist zu den seit vielen Vogelgenerationen üblichen Zeiten los. Wenn sie im Frühling eintreffen, haben Frühheimkehrer und neue Standvögel Nahrung und Brutplätze bereits knapp werden lassen.

Kurz-, Mittel- und Langstreckenzieher

Kraniche in der AbenddämmerungKraniche gehören zur Gruppe der Mittelstreckenzieher und überwintern meistens in Spanien oder Nordafrika.

Je nach Entfernung, die die Zugvögel vom Brut- zum Winterquartieren zurücklegen müssen, lassen sich Zugvögel in die Kategorien Langstreckenzieher, Kurzstreckenzieher sowie Mittelstreckenzieher einteilen.

Kurzstreckenzieher

Als Kurzstreckenzieher gelten Zugvogelarten, deren Winterquartiere selten weiter als 2000 Kilometer vom Brutgebiet entfernt liegen. So überwintern nordeuropäische Brutvögel häufig an der Atlantikküste, in Großbritannien oder in Mitteleuropa, mitteleuropäische dagegen meist im Mittelmeerraum. Das Mittelmeer wird nur selten überflogen, und wenn, meist auf den sogenannten Inselrouten. Die Sahara wird von Kurzstreckenziehern in der Regel nicht überquert.

Viele Kurzstreckenzieher sind keine ausgewiesenen Zugvögel, sondern Teilzieher.

Mittelstreckenzieher

Als Mittelstreckenzieher werden Arten bezeichnet, deren Zugstrecken zwischen denen der Kurz- und der Langstreckenzieher einzuordnen sind. Die Übergänge sind jedoch fließend. So können bei Mittelstreckenziehern zwischen Brutgebiet und Winterquartier durchaus auch 6000 Kilometer liegen. Der Unterschied zu den Langstrecklern liegt darin, dass sie die Strecke in viele kleine Etappen aufteilen.

Langstreckenzieher

Um in den Club der Langstreckenzieher aufgenommen zu werden, sollte zwischen Brutgebiet und Winterquartier mindestens eine Distanz von 4000 Kilometern liegen. Teilweise legen die Langstreckler bei ihren Reisen sogar über 10.000 Kilometer zurück und überqueren auf ihren verschiedenen Routen die Alpen, das Mittelmeer und die Sahara. Ihre Überwinterungsgebiete reichen bis in die gemäßigten Zonen Südafrikas. Die meisten Langstreckenzieher ziehen, sofern sie keine Thermiksegler sind, in der Nacht.

Unsere Tabelle zeigt, welche Vogelarten den Langstreckenziehern zuzuordnen sind und welche die Kurz- und Mittelstrecken bevorzugen.

Kurz- bis MittelstreckenzieherLangstreckenzieher
KranichKuckuck
BuchfinkNachtigall
RotkehlchenRauchschwalbe
StarMehlschwalbe
KiebitzWeißstorch
KormoranMauersegler
FeldlercheFitis
Großer BrachvogelZilpzalp
Graugans
Singdrossel
Hausrotschwanz
Mäusebussard

Quelle: NABU Deutschland

Alles in bester Ordnung: Flugformationen

Gruppe von Wildenten in der LuftDie Positionen in der Formation werden von den Tieren immer wieder gewechselt, damit sich jeder Vogel unterwegs im Windschatten der anderen erholen kann. Auch Konkurrenzverhalten und Hierarchien innerhalb der Reisegruppe spielen dabei eine Rolle.

Zugvögel haben unterschiedliche Flugformationen. Gänse und Kraniche fliegen in der berühmten Keilformation, Enten reisen in einer geraden Linie hintereinander durch die Lüfte. Die jeweilige Formation ist vor allem für Langstreckenzieher wichtig, damit die Gruppe kraftsparend fliegen kann.

Kraniche auf Südkurs

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Wildgans oder Kranich?

Da Kraniche ebenso wie Wildgänse häufig in Keilformationen fliegen, sind sie für ungeübte Beobachter nicht leicht auseinanderzuhalten. Die wichtigsten Unterschiede auf einen Blick:

  • Kraniche legen häufiger Segelphasen ein, wobei sie kaum oder gar nicht mit den Flügeln schlagen.

  • Kraniche nutzen die Thermik, indem sie sich durch aufsteigende Winde nach oben schrauben. Hierbei wird die Formation kurzfristig aufgelöst und es wirkt, als würden die Tiere orientierungslos umherkreisen. Bei Gänsen kann man dieses Verhalten nicht beobachten.

  • Kraniche sind ein ganzes Stück größer als Wildgänse und haben lange Beine, die im Flug über die Schwanzfedern hinausragen.

  • Die Rufe unterscheiden sich sehr deutlich. Kranichrufe erinnern an ein erhabenes Trompeten, Gänse schnattern oder quäken.

Schon gewusst?

Die meisten Zugvögel fliegen lieber auf eigene Faust. Zugvögel, die Individualreisen bevorzugen, sind beispielsweise Kuckuck, Mauersegler, Brachvogel, Kiebitz, Singdrossel, Sumpfrohrsänger, Feldlerche, Fitis, Nachtigall und Hausrotschwanz.

Wer fliegt denn da? Zugvögel im Porträt

In Deutschland und in anderen Ländern Mitteleuropas lassen sich viele Zugvögel beobachten. Doch wie heißen die reiselustigen Piepmätze und welches Ziel steuern sie an? Wann starten Rauchschwalbe, Mauersegler, Kuckuck Co. in ihr Winterquartier, wie lange sind sie unterwegs und wann kehren sie zurück? In unserer Fotostrecke stellen wir Ihnen bekannte und weniger bekannte Zugvögel vor:

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Kraniche gehören zu den auffälligsten Kurzstreckenziehern. Ab Mitte September machen sie sich auf den Weg nach Frankreich, Spanien oder den Nordwesten Afrikas, um dort die Wintermonate zu verbringen. Kraniche fliegen tagsüber in der typischen Keilform. Sie rasten auf Äckern, wo sie sich mit Nahrung versorgen.

Erstaunliches über Zugvögel

Höher, schneller, weiter – diese Zugvögel vollbringen tierische Glanzleistungen:

  • Die Küstenseeschwalbe ist der Zugvogel mit der längsten Zugstrecke. Vom Brutgebiet an den Küsten Grönlands und Alaskas bis zum Winterquartier in die Antarktis legt sie über 20. 000 Kilometer zurück. Wird der Rückflug hinzuaddiert, erreicht sie eine Jahreswanderleistung von bis zu 50.000 Kilometern.

  • Ganz hoch hinaus wollen Zugvögel wie Streifengänse. Sie überqueren den Himalaja in 9000 Metern Höhe. Singschwäne und Mauersegler wurden bereits in 8000 Metern Höhe gesichtet. Störche lassen sich von Aufwinden immerhin bis in Höhen von 4800 Metern tragen.

  • Einen Weltrekord im Nonstop-Flug stellte 2020 eine Pfuhlschnepfe auf, die ohne Unterbrechung 12.000 Kilometer von Alaska nach Neuseeland zurücklegte.

Wer sich im eigenen Garten an vielstimmigem Vogelgezwitscher erfreuen möchte, sollte ihn möglichst naturnah gestalten. Einheimische Blumen, Stauden, Sträucher und Bäume locken die hungrigen Gartenbesucher mit ihrer großen Auswahl an Samen und Früchten. Außerdem leben auf ihnen viele Insekten, was die Insektenfresser freut. Hier finden Sie Tipps für einen bienenfreundlichen Garten.

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