Am Donnerstag ist diese beeindruckende Gewitterwolke südlich von Rosenheim am Bayerischen Alpenrand beobachtet worden. Die gesamte Wolkenunterseite rotiert und in der Mitte der Spirale kann man einen kleinen "Nabel" erahnen, der an einen Tornadoansatz erinnert. Bildquelle: WetterOnline Bilderforum
Am Donnerstag ist diese beeindruckende Gewitterwolke südlich von Rosenheim am Bayerischen Alpenrand beobachtet worden. Die gesamte Wolkenunterseite rotiert und in der Mitte der Spirale kann man einen kleinen "Nabel" erahnen, der an einen Tornadoansatz erinnert. Bildquelle: WetterOnline BilderforumEs handelt sich hierbei um den rotierenden Aufwindbereich einer alternden Superzelle. Dies ist eine besonders starke Form von Gewittern, die oft mit Hagel einhergeht, wie man auf dem WetterMaps-Bild anhand der rosa Markierung erkennen kann. Bildquelle: WetterOnline Mitgliedschaft Auf der Insel Korfu in Griechenland ist zufällig am gleichen Tag eine ähnliche rotierende Gewitterwolke beobachtet worden. Zu erkennen sind zudem Wolkenfetzen, die in den spiralförmigen Aufwindbereich des Gewitters hineingesogen werden. Bildquelle: WetterOnline-BilderforumBei dieser Superzelle ist die Rotation noch besser zu erkennen, da sich die gesamte Wolkenbasis des Gewitterwolkenturms in nur 30 bis 120 Sekunden um die eigene Achse dreht. Die Rotation entsteht durch die Sogwirkung - der gleiche Effekt, der beim Abfluss der Badewanne beobachtet werden kann. Bildquelle: WetterOnline-BilderforumDer Sog ist so stark, dass er auch Luft von weiter weg anzieht. Da die Luftmasse in diesem Fall vom Meer kommt, ist sie so feucht, dass sie bereits vor dem Eintritt in die Gewitterwolke kondensiert. Es wird eine so genannte Versorgungslinie ("Inflow-tail") sichtbar. Bildquelle: WetterOnline-BilderforumDie Wolke erinnert mehr an eine fliegende Untertasse. Bildquelle: WetterOnline-BilderforumAuch in Hamburg staunen manche Leute nicht schlecht, als sie am Freitag diese Böenwalze auf sich zuziehen sehen. Es handelt sich hierbei um eine seltene "Roll Cloud". Sie rotiert nicht um eine vertikale, sondern um eine horizontale Achse. Das Wolkenband kann sich dabei völlig vom Gewitter lösen. Bildquelle: Melanie Knuth In den USA sind bei Schwergewitterlagen oft noch viel eindrucksvollere Wolkenstrukturen zu erkennen. Ein Lehrbuchbeispiel ist diese "UFO-Wolke" in Montana aus dem Jahr 2006. Weitere spektakuläre Fotos von Superzellen finden sich in unserer US-Superzellen-Fotostrecke. Bildquelle: www.mesoscale.ws