Naturliebhaber und Gartenfreunde haben es bereits bemerkt: Unsere heimischen Vögel sind mit der Brutzeit vollauf beschäftigt. In der folgenden Fotostrecke möchten wir Ihnen zeigen, was zu beachten ist, um die Kinderstuben der gefiederten Freunde vor Gefahren zu schützen.
Naturliebhaber und Gartenfreunde haben es bereits bemerkt: Unsere heimischen Vögel sind mit der Brutzeit vollauf beschäftigt. In der folgenden Fotostrecke möchten wir Ihnen zeigen, was zu beachten ist, um die Kinderstuben der gefiederten Freunde vor Gefahren zu schützen.
Die meisten unserer Vogelarten nisten von April bis Juli. Einige legen aber schon früher los wie zum Beispiel der Buntspecht, Amseln, Meisen oder der Zaunkönig. Andere Vögel, wie die Hauben- oder Heidelerche, brüten bis Anfang September. Das Bild zeigt einen Buntspecht beim Füttern.
Vom 1. März bis zum 30. September dürfen Hecken und Sträucher zum Schutz der Nester nicht geschnitten werden. Bäume dürfen nicht gefällt werden. Bei Zuwiderhandlung und Zerstörung von Nestern ist mit einem Bußgeld von 50.000 Euro zu rechnen.
Nicht alle Vögel brüten wie Singvögel in Hecken und auf Bäumen. Bodenbrüter wie Fasane und Kiebitze legen ihre Eier in einer Mulde in der Erde ab und bauen kein Nest. Das Foto zeigt das Gelege eines Fasans.
Zur Zeit der Ablage werden die Eier übrigens nicht sofort bebrütet. Auch ist das Weibchen nicht oft zu sehen, um vom Nest abzulenken. Erst wenn alle Eier gelegt wurden beginnt die Brutzeit, damit am Ende alle Jungvögel gleichzeitig schlüpfen.
Bitte beobachten Sie Nester nur aus der Ferne. Störungen können dazu führen, dass die Vögel ihr Gelege endgültig verlassen, um an einem anderen Ort neu zu beginnen. Erklären Sie auch Ihren Kindern, dass die Tiere viel Ruhe und Abstand brauchen.
Allerdings bedeutet ein verlassenes Gelege nicht unbedingt, dass die Eltern das Nest im Stich gelassen haben. Einige Arten wie zum Beispiel Gänse lüften und wenden die Eier regelmäßig.
Die meisten Vögel haben eine Brutzeit von zwei bis vier Wochen. Sind die Jungvögel geschlüpft, beginnt die anstrengende Zeit der Aufzucht. Es ist wichtig, den Vogelkindern in dieser Zeit nicht zu nah zu kommen oder sie gar anzufassen.
Oft scheint es, als seien verwaiste Jungvögel mit relativ vollständigem Gefieder auf dem Boden, die dringend menschliche Hilfe benötigen. Dem ist nicht so. Diese Jungtiere stehen mit ihren Eltern in Rufkontakt und werden erst gefüttert, wenn der Mensch weit genug entfernt ist.
Auch wer nur einen kleinen Garten besitzt kann durch Aufhängen verschiedener Nistkästen in einer Mindesthöhe von 2 Metern ganz aktiv etwas für den Vogelschutz leisten. Ein naturnaher Garten ist selbstverständlich immer tiergerecht.
Unter Dachvorsprüngen kann man fertige Nisthilfen für Schwalben anbringen. Ist die Stelle akzeptiert und das Nest einmal bezogen, kommen die Schwalben wahrscheinlich jedes Jahr wieder.
Es lohnt sich bei einem Spaziergang die gefiederten Freunde bei ihrem emsigen Treiben zu beobachten. Parks und Gärten laden besonders im Frühjahr dazu ein.