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Dienstag, 19.10.2021
So zieht der Sturm am Donnerstag
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Der ruppige Nordwestwind an den Küsten hält in der Nacht zum Freitag an. Weiter südlich wird er zunächst im Westen schwächer und lässt nachfolgend auch südlich des Mains sowie im Osten nach.
Sturmtief IGNATZ beschert uns einen stürmischen Donnerstag. Örtlich drohen Spitzenböen über 100 Kilometer pro Stunde. Wie der Sturm zieht sowie wann und wo mit den stärksten Böen zu rechnen ist, zeigen wir in dieser Fotostrecke. Bild: dpa
Nach stürmischer Nacht im Westen verlagert sich der Schwerpunkt des Sturms bis zum Mittag in die östliche Landesmitte. Vereinzelt können Böen um 100 Stundenkilometer auftreten. Auf dem Brocken reicht es für Orkanböen bis Tempo 150. Dabei dreht der Wind zunehmend auf West.
Zudem ziehen kräftige Schauer, örtlich auch Gewitter durch. Vor allem in ihrer Nähe ist das Unwetterpotenzial durch Sturm am höchsten. Im Südosten kommt die Kaltfront des Tiefs mit längeren Regenfällen und stürmischem Wind an.
Am Nachmittag muss in weiten Landesteilen nach wie vor mit Sturmböen gerechnet werden. Im Osten können sie selbst im Flachland orkanartig ausfallen.
Nachfolgend drohen im Nordosten Böen um Tempo 100. Einzelne Wettermodelle berechnen sogar Orkanböen um 120 Stundenkilometer.
Aus Nordwesten kommen die nächsten Regengebiete an. In der Südosthälfte wird es vorübergehend trockener.
Der Wind bleibt an den Küsten beständig stark und drückt das Wasser in die Elbe, Weser und Ems. Auch an der Nordsee gibt es wahrscheinlich eine Sturmflut. An den Westseiten der Ostseeinseln kann der Wasserstand ebenfalls höher ausfallen als üblich.
Der ruppige Nordwestwind an den Küsten hält in der Nacht zum Freitag an. Weiter südlich wird er zunächst im Westen schwächer und lässt nachfolgend auch südlich des Mains sowie im Osten nach.
Schwere Sturmböen können größere Äste von Bäumen abbrechen. Im Herbst sind viele Bäume noch belaubt und bieten damit dem Wind eine große Angriffsfläche. Besonders geschwächte Bäume drohen im schlimmsten Fall sogar umzustürzen.
Nach dem Sturm folgt ein Temperatursturz um zehn Grad. Verena Leyendecker hat die wichtigsten Infos zur turbulenten Wetterlage im Video.
