Zum morgendlichen Berufsverkehr müssen sich Auto- und Bahnfahrer landesweit auf große Behinderungen einstellen. Mittlerweile treten die stärksten Böen mit 100 bis 120 Kilometer pro Stunde wahrscheinlich von der Westpfalz und dem Schwarzwald bis nach Franken auf.
Orkantief SABINE rausch heute heran. Auf Straße und Schiene ist mit großen Behinderungen zu rechnen. Wann und wo bis Montag die stärksten Windböen auftreten, zeigen wir in dieser Fotostrecke. SABINE zieht bis Montag nach Norwegen. Die Luftdruckgegensätze zwischen Nord- und Mitteleuropa sind enorm. Daher nimmt auch der Wind sehr schnell an Stärke zu. Schon am Sonntagmorgen und -vormittag frischt der südwestliche Wind in der Nordwesthälfte des Landes spürbar auf. Gegen Mittag sind im Nordwesen und in den Mittelgebirgen bereits vereinzelt Böen um 80 Kilometer pro Stunde drin. Am Nachmittag wird der Wind immer ruppiger. An der Nordseeküste drohen Böen von 100 bis 120 Kilometer pro Stunde. Auch im Westen und Nordwesten sind schwere Sturmböen zu erwarten. Vereinzelt sind selbst im Flachland orkanartige Böen bis Tempo 110 möglich. Am Sonntagabend erfasst das Sturmfeld die gesamte Nordwesthälfte und Teile der Landesmitte. Vielfach ist mit Böen um 100, vereinzelt auch mit Orkanböen bis 120 Kilometer pro Stunde zu rechnen. Das entspricht der Stärke 12 auf der Beaufort-Skala. Am späten Abend und in der Nacht zum Montag erreicht der Sturm in der Nordwesthälfte seinen Höhepunkt. Vom Rheinland und Ruhrgebiet bis nach Niedersachsen sind Orkanböen bis Tempo 120 möglich. An der Nordsee sind die Windböen zeitweise noch heftiger. Dort droht eine Sturmflut. Nach Mitternacht sind im Nordwesten schlimmstenfalls sogar Orkanböen bis 140 Kilometer pro Stunde möglich. Gleichzeitig wird es auch im Süden des Landes immer stürmischer. Der Schwerpunkt des Sturmfelds verlagert sich weiter Richtung Südosten. Montag früh sind dann voraussichtlich vom Saarland und von Rheinland-Pfalz bis nach Sachsen-Anhalt und Thüringen Böen von 100 bis 120 Kilometer pro Stunde zu erwarten. Zum morgendlichen Berufsverkehr müssen sich Auto- und Bahnfahrer landesweit auf große Behinderungen einstellen. Mittlerweile treten die stärksten Böen mit 100 bis 120 Kilometer pro Stunde wahrscheinlich von der Westpfalz und dem Schwarzwald bis nach Franken auf. Am Montagvormittag verlagert sich das Hauptsturmfeld weiter nach Süden. In der Landesmitte drohen jedoch bei Schauern nach wie vor schwere Sturmböen. Am frühen Nachmittag verstärkt sich der Sturm in der Südwesthälfte ein wenig. Am Alpenrand sind Orkanböen bis 130 Kilometer pro Stunde möglich. Doch selbst weiter nördlich kann es bei Regengüssen im Flachland noch einzelne Böen über 100 Kilometer pro Stunde geben. Ähnlich sieht es auch am späteren Nachmittag aus. Nach wie vor bläst ein ruppiger Westwind mit einzelnen schweren Sturmböen. Im Südwesten sind vereinzelt orkanartige Böen, am Alpenrand auch Orkanböen denkbar. Der Sturm schwächt sich am Abend etwas ab. Örtlich ist jedoch weiterhin mit schweren Sturmböen zu rechnen. Die stärksten Böen gehen mit einer Kaltfrontpassage einher. Die Wetterfront des Orkantiefs SABINE erreicht am späten Abend den Nordwesten des Landes. An ihr bilden sich auch einzelne Gewitter und starke Schauer. In der Nacht kommt die Kaltfront rasch südostwärts voran. In höheren Luftschichten bläst der Wind in Orkanstärke. In Schauer- und Gewitternähe wird der Wind "heruntergemischt". Dann sind bis ins Flachland Orkanböen um Tempo 120 dabei. Hinter der Kaltfront strömt spürbar kühlere Luft ein. Dabei bilden sich zahlreiche Regengüsse und einzelne Gewitter. In ihrer Nähe kommt es ebenfalls zu einzelnen schweren Sturmböen von über Tempo 100. Der Wind flaut in der Nacht zum Dienstag nur wenig ab und wird tagsüber wieder stärker. Landesweit sind also weiterhin Sturmböen, besonders in den Mittelgebirgen und im Süden auch schwere Sturmböen dabei. Über die genaue Sturmentwicklung halten wir Sie stets im WetterTicker auf dem Laufenden.