Besonders Schweden wird hart getroffen. Dort fallen rund 160.000 Hektar Wald dem Wind zum Opfer. Dies entspricht einer Fläche von etwa 300.000 Fußballfeldern.
Eine der teuersten Naturgefahren Europas sind Stürme. Jedes Jahr fegen etliche über unseren Kontinent hinweg. Die zehn teuersten Stürme der letzten Jahrzehnte stellen wir Ihnen in dieser Fotostrecke vor. Platz 10: Orkan XYNTHIA - Mit Windböen jenseits der 200 Stundenkilometer rauscht XYNTHIA vom 26. bis zum 28. Februar 2010 über Europa hinweg. In den Pyrenäen werden Spitzenböen von bis zu 238 Kilometer pro Stunde gemessen. Bild: dpa
Selbst im Flachland bläst der Wind verbreitet mit Orkanböen. Der errechnete Schaden beläuft sich auf rund 2,3 Milliarden Euro. Platz 9: Orkan JEANETT - In der Zeit vom 26. bis zum 30. Oktober 2002 rast JEANETT über Europa. Auf dem Fichtelberg im Erzgebirge werden Windspitzen von 183 Kilometer pro Stunde gemessen. Der Sturm wütet in ganz Mitteleuropa, aber am stärksten ist Tschechien betroffen. Der Gesamtschaden beläuft sich auf 2,7 Milliarden Euro. Bild: dpa Platz 8: Orkan ANATOL - Mit Schäden in Höhe von rund 3 Milliarden Euro gehört auch ANATOL zu den teuersten Stürmen Europas. Vom 3. bis zum 4. Dezember 1999 zieht er über Norddeutschland, Südschweden und vor allem Dänemark hinweg. Bild: dpa Dort gilt er als schlimmster Orkan des 20. Jahrhunderts. Einzelne Böen erreichen sogar Geschwindigkeiten von bis zu 183 Kilometer pro Stunde. Bild: dpa Platz 7: Orkan 87J - In der Zeit vom 15. bis zum 16. Oktober 1987 bricht ein verheerender Orkan über England hinein. Mit Windböen von bis zu 217 Stundenkilometer fegt der Sturm mit dem Namen 87J über die Insel hinweg. Die Schadenssumme beträgt 3,5 Milliarden Euro. Platz 6 - Orkan KLAUS: In der Zeit vom 24 bis zum 27. Januar 2009 wütet KLAUS über Südeuropa. Dabei entsteht ein Schaden in Höhe von 4 Milliarden Euro. Besonders betroffen sind Spanien, Frankreich und Italien. Mit 216 Kilometer pro Stunde wird die höchste Windspitze in Andorra gemessen. Bild: dpa Platz 5: Orkan MARTIN - Mit Windgeschwindigkeiten bis zu 160 Kilometer pro Stunde fegt Orkan MARTIN vom 27. bis zum 28. Dezember 1999 über Teile Europas hinweg. Bild: dpa Besonders betroffen sind Südfrankreich, die Schweiz, Norditalien und das ehemalige Jugoslawien. Er verursacht Schäden in Höhe von 4,1 Milliarden Euro. Bild: dpa Platz 4: Orkan ERWIN - Vom 7. bis zum 9. Januar 2005 sorgt Orkan ERWIN für Chaos. Insgesamt richtet der Sturm mit Spitzenböen von bis zu 145 Kilometer pro Stunde besonders in Nordeuropa einen Schaden von 4,5 Milliarden Euro an. Besonders Schweden wird hart getroffen. Dort fallen rund 160.000 Hektar Wald dem Wind zum Opfer. Dies entspricht einer Fläche von etwa 300.000 Fußballfeldern. Platz 3: Orkan DARIA - Mit Windspitzen bis zu 172 Kilometer pro Stunde leitet DARIA vom 25. bis zum 26. Januar 1990 eine Serie schwerer Orkane im Jahr 1990 ein. Ihr folgen die in Deutschland noch bekannteren Stürme VIVIAN und WIEBKE. Bild: Wikipedia Besonders betroffen waren Großbritannien und Mitteleuropa. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 5,9 Milliarden Euro. DARIA gilt längere Zeit als das teuerste Orkantief Europas. Bild: Wikipedia Platz 2: Orkan KYRILL - Dieser Name dürfte vielen noch in Erinnerung sein. In der Zeit vom 18. bis zum 20. Januar 2007 hinterlässt der Sturm mit Spitzenböen bis zu 225 Kilometer pro Stunde eine Spur der Verwüstung. Weite Teile des Kontinentes werden von KYRILL getroffen. Bild: Manuel Schütz Über eine Million Menschen sind zeitweise ohne Strom. Flüge werden gestrichen, Fährverbindungen eingestellt und Straßen gesperrt. Der Bahnverkehr kommt in Teilen Mitteleuropas nahezu vollständig zum Erliegen. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 7,8 Milliarden Euro. Bild: Wolfgang Schwarz Platz 1: Orkan LOTHAR - Der teuerste und zugleich verheerendste Sturm fegt am 26. Dezember 1999 über Europa hinweg. Die Windspitzen erreichen dabei unglaubliche 272 Kilometer pro Stunde. Bild: dpa Die höchste Windspitze im deutschen Flachland wird mit 151 Stundenkilometer in Karlsruhe gemessen. Besonders betroffen sind die Gebiete von Nordfrankreich über Südwestdeutschland bis in die Schweiz und nach Österreich. Bild: dpa Insgesamt verwüstet LOTHAR rund 200 Millionen Festmeter Waldfläche. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 11,5 Milliarden Euro. Bild: dpa