Jährlich im Herbst wird das Jidai-Matsuri gefeiert, das "Festival der Zeitalter". Es erinnert an den Umzug der Kaiserlichen Hauptstadt nach Kyoto im Jahr 794. Dabei werden tragbare Schreine (Mikoshi) durch die Straßen zum Alten Kaiserlichen Palast gebracht. Bild: Sarawut Konganantdech / Shutterstock.com
Ein Besuch von Kyoto, Japans ehemaliger Kaiserstadt, lohnt sich im Herbst besonders. Dann leuchtet die Natur dort in vielen Farbtönen. Von den Bergen rundum hat man einen tollen Blick auf die Stadt. Mit ihren vielen Tempeln und Schreinen gilt sie auch als die kulturelle Hauptstadt des Landes. Im buddhistischen Tempel Kinkaku-ji befindet sich der "Goldene Pavillon", dessen obere Stockwerke vollständig mit Blattgold überzogen sind. Zu einer Sightseeing-Tour in Kyoto gehört auch ein Besuch des Kaiserpalastes mit seinen ausgedehnten Parkanlagen, die rund um die Uhr geöffnet sind. Der Palast selbst ist nur nach Anmeldung zu besichtigen. Jährlich im Herbst wird das Jidai-Matsuri gefeiert, das "Festival der Zeitalter". Es erinnert an den Umzug der Kaiserlichen Hauptstadt nach Kyoto im Jahr 794. Dabei werden tragbare Schreine (Mikoshi) durch die Straßen zum Alten Kaiserlichen Palast gebracht. Bild: Sarawut Konganantdech / Shutterstock.comIm alten Vergnügungsviertel Gion wird man noch heute in den traditionellen Teehäusern von den Maikos bedient, den Nachfahren der Geishas. Die Teilnahme an einer japanischen Teezeremonie lohnt sich auf jeden Fall. Aber auch das neuzeitliche Kyoto besticht durch herausragende Bauten, wie den Kyoto Tower mit seiner Aussichtsplattform direkt am Hauptbahnhof. Der futuristisch-avantgardistisch geprägte Bahnhof gehört dabei zu den modernsten Gebäuden der Stadt. Bild: psgxxx / Shutterstock.comMit Bus oder Bahn kann man einen Abstecher in die Umgebung der Stadt machen. Sehr schön ist es unter anderem rund um Arashiyama, einem westlich gelegenen Vorort. Im Zen-Garten des Tempels Tenryu-ji zeigt sich die Natur im Herbst besonders farbenfroh. Direkt nebenan befindet sich dieser beeindruckende Bambuswald (Arashiyama Bamboo Grove). Er ist berühmt für sein raschelndes Geräusch, wenn der Wind dort hindurchweht und die riesigen Bambuspflanzen hin- und herschaukeln. Im buddhistischen Tempel Otagi Nenbutsu-ji stehen über 1000 Rakan, Statuen aus Stein. Sie sollen die Schüler Buddhas symbolisieren. Bild: Attila JANDI / Shutterstock.comWenn dann nach einem erlebnisreichen Tag die Sonne hinter den Hügeln rund um Kyoto untergeht, kann man es sich in einem der zahlreichen Restaurants schmecken und so den Abend ausklingen lassen.