Ein Igel im eigenen Garten? Ein Grund zur Freude! Auf dem europäischen Kontinent ist vor allem der Braunbrustigel verbreitet. Er wird auch Westigel genannt. In dieser Fotostrecke möchten wir Ihnen das kleine, süße Stacheltier vorstellen und zeigen, wie Sie ihm am besten durch den Winter helfen können.
Ein Igel im eigenen Garten? Ein Grund zur Freude! Auf dem europäischen Kontinent ist vor allem der Braunbrustigel verbreitet. Er wird auch Westigel genannt. In dieser Fotostrecke möchten wir Ihnen das kleine, süße Stacheltier vorstellen und zeigen, wie Sie ihm am besten durch den Winter helfen können.
Igel sind nützliche Gartenhelfer. Sie gehören zur Ordnung der Insektenfresser. Auf ihrem Speiseplan stehen zusätzlich Schnecken, Würmer und Spinnen, aber auch Frösche und Mäuse. Obst und Gemüse hingegen gehören nicht zu ihrer artgerechten Ernährung.
Igel sind Einzelgänger. Die Fortpflanzungszeit ist hauptsächlich in den drei Sommermonaten. Die Tragzeit beträgt 35 Tage. Die vier bis fünf Igeljungen werden 42 Tage gesäugt und sind kurz danach selbständig.
Igel sind in der Dämmerung und Nacht aktiv. Allerdings starten sie die Futtersuche im beginnenden Herbst auch tagsüber, weshalb sie dann am häufigsten gesichtet werden. Sie halten Winterschlaf und dafür müssen sie sich Fettreserven anfressen. Im Winter verlieren sie bis zu 40 Prozent ihres Körpergewichts.
Um dem Igel durch den Winter zu helfen, kann man einiges unternehmen. Vor allem indem man seinen Garten mit wenigen Mitteln igelfreundlich gestaltet. Neben dem Verzicht auf chemische Stoffe sollte er Hecken, Obstbäume, eine Wiese und vielleicht eine Steinmauer bieten.
Ein ideales Quartier für den Winterschlaf bietet ein Haufen aus Laub, Reisig und totem Holz an einer ruhigen Stelle im Garten. Dies ist von jedem Gärtner schnell gemacht. Zusätzlich kann man ihn noch mit ein paar Steinen stabilisieren.
Fleißige Bastler können dem Winterschläfer auch ein Igelhäuschen aus Stein oder Holz bauen. Die Grundfläche sollte 30 mal 30 Zentimeter betragen und 30 Zentimeter hoch sein. Anleitungen dazu findet man im Internet.
Da die stacheligen Tiere die kalte Jahreszeit bis in den März oder April mit nur kleinen Unterbrechungen durchschlafen, sollte man die Unterschlüpfe in dieser Zeit auf keinen Fall mehr umsetzen.
Wer zwischen September und November ein Jungtier in seinem Garten entdeckt, sollte es auf jeden Fall draußen lassen. Das gilt bei normaler jahreszeitlicher Temperaturentwicklung auch für kleine Igel bis 300 Gramm.
Nur offensichtlich kranke, stark von Parasiten befallene oder verletzte Tiere profitieren davon, ins Haus geholt zu werden. Denn der Verlust des Reviers bedeutet für den Igel starken Stress. Dieses Tier im Bild ist schon zu schwach, um sich zu verstecken.
Ist es nicht möglich, den Igel selbst zu versorgen, sollte man im Tierheim oder in einer Igelstation um Rat bitten oder ihn dort abgeben. Diese informieren über Haltung und Ersatznahrung für den kleinen Insektenfresser.
Igel sind Wildtiere und stehen daher unter Naturschutz. Wer einen Igel zeitweilig aufnimmt, um ihn gesund zu pflegen, verpflichtet sich, ihn so lange zu betreuen, bis er in die Freiheit entlassen werden kann.
Wenn Sie den Igel in die Natur zurückbringen, machen Sie dies lange vor der ersten frostigen Nacht. Denn solche Temperaturen ohne Winterschlaf können für das Tier lebensgefährlich sein. Wie schön Frost sein kann, zeigen wir in dieser Fotostrecke.