Im trockensten November seit Aufzeichnungsbeginn sanken die Pegelstände der Flüsse vom Rhein bis zur Oder auf ein ähnlich niedriges Niveau wie im Hitzesommer 2003. Nie zuvor wurden in einem November derart niedrige Wasserstände beobachtet. Bildquelle: René Fischer
Im trockensten November seit Aufzeichnungsbeginn sanken die Pegelstände der Flüsse vom Rhein bis zur Oder auf ein ähnlich niedriges Niveau wie im Hitzesommer 2003. Nie zuvor wurden in einem November derart niedrige Wasserstände beobachtet. Bildquelle: René Fischer Auch war der Spätherbstmonat vor allem in der Mitte und in den süddeutschen Bergländern längst nicht so trüb wie man es sonst von ihm kennt. Weit überdurchschnittlich viele Sonnenstunden ließen sogar beinahe noch einmal Frühlingsstimmung aufkommen. Bildquelle: WetterOnline-BilderforumVon Anbeginn an zeigte sich der Monat von seiner schönsten Seite: Goldener Oktober an Allerheiligen. Bildquelle: WetterOnline-BilderforumEin Hauch von "Indian Summer" im Nordschwarzwald zum Anfang des Monats. Bildquelle: WetterOnline-BilderforumTristes Novembergrau: Allerdings war es längst nicht mehr überall sonnig. Gebietsweise lösten sich hartnäckige Nebel- und Hochnebelfelder kaum noch auf. Bildquelle: WetterOnline-BilderforumTrübes Novemberwetter konnte sich vor allem in den süddeutschen Flusstälern tagelang halten, so zum Beispiel zwischen Bodensee und Donau. Unterdessen ragten die höheren Lagen, wie etwa der Schwarzwald und die Schwäbische Alb aus dem Nebel und Hochnebel heraus. Bildquelle: WetterOnline Mitgliedschaft An der Grenze zwischen Nebel und Sonne: Der Feldberg im Schwarzwald thront über dem Nebel. "Oben Sonne und unten Nebel" - das war nicht nur für die südwestdeutschen Mittelgebirge sondern auch für die nördlichen und östlichen Bergländer wie etwa den Harz und das Erzgebirge typisch. Bildquelle: WetterOnline-BilderforumInsel im Nebelmeer: Phantastisches Panorama rund um den Ettersberg in Thüringen. Aber auch die Rotoren der Windkraftanlagen ragen in die trockene, klare Luft hinein. Bildquelle: Dr. Manfred Materne Das ruhige Herbstwetter dominierte auch im zweiten Novemberdrittel. Wer einen Ausflug auf die Berge unternahm, wurde an einer Fülle von Tagen von einer hervorragenden Fernsicht belohnt. Bildquelle: Mike Wetzig Novemberfrühling: Einige Blumen reagierten auf den trockenen und häufig sonnigen Monat, indem sie nochmals zu blühen begannen. Bildquelle: WetterOnline-BilderforumAuch im schleswig-holsteinischen Kreis Stormarn schien die Natur verrückt zu spielen. Ganze Felder standen in Blüte. Bildquelle: Sebastian Triller Allerdings hatte es in Tal- und Muldenlagen nachts immer häufiger gefroren. Während die Bäume und Sträucher in den Morgenstunden oft von einer feinen Reifschicht überzogen waren, blieb das Quecksilber in den Hochlagen selbst nachts vielfach im Plusbereich. Bildquelle: WetterOnline-BilderforumLeuchtend rote Rose trotz Nachtfrost. Die eisig kalte Nacht scheint der Blume kaum geschadet zu haben. Bildquelle: Heiko Ulbricht Etwas Industrieschnee im Süden: Aber nicht nur Reif sondern auch wenige Flocken, die in der Nähe der süddeutschen Ballungsgebiete aus der nebligen Frostluft herunter rieselten, erinnerten ansatzweise an den bevorstehenden Winter. Bildquelle: WetterOnline-BilderforumKaum Schnee in den Alpen: Während die Wanderfreunde ihrem Hobby bei besten äußeren Bedingungen frönen konnten, kamen vielen Wintersportler bei der außergewöhnlich trockenen Lage wohl die Tränen. Bildquelle: WetterOnline-BilderforumGegen Ende des Monats nahm das Niedrigwasser vieler Flüsse, wie hier am Rhein bei Worms, schon geradezu dramatische Ausmaße an. Zahlreiche Sand- und Muschelbänke lagen frei. Bildquelle: Martin Stolle Auch an vielen Seen und Talsperren herrschte Wassermangel. Im letzten Novemberdrittel lagen die Pegel oft einige Meter unter dem Durchschnitt, so wie hier an der Wahnbach-Talsperre bei Siegburg. Bildquelle: WetterOnline Da sich das Wasser weit zurückgezogen hatte, kam an den Ufern immer mehr Zivilisationsmüll, wie etwa diese verrostete Tonne zum Vorschein. Bildquelle: WetterOnline-BilderforumKleiner Adventssturm im Norden: Am letzten Novemberwochenende nahm der Westwind im Küstenumfeld von Nord- und Ostsee immer mehr zu. Bei List auf Sylt und an der Nordspitze Rügens, dem Kap Arkona, wurden sogar Orkanböen bis 126 Stundenkilometer registriert. Bildquelle: Beate ZöllnerHerrliches Abendrot: An den letzten beiden Novembertagen beruhigte sich das Wetter dann noch einmal. Wo die schwache Spätherbstsonne das triste Novembergrau aufzulösen vermochte, konnten Spaziergänger und Fotografen in den nachmittags noch einmal milde 7 bis 13 Grad genießen. Bildquelle: WetterOnline-BilderforumWie für spätherbstliche Hochdrucklagen typisch bildete sich jedoch vor allem in der Südhälfte erneut dichter Nebel. Die Wolkenkratzer des Frankfurter Bankenviertels ragten morgens aus dem flachen Nebel heraus. Bildquelle: Siegfried Bender