Farbenfrohes Kyoto
Der Herbst ist die ideale Jahreszeit für Sightseeingtouren durch das malerische Kyoto, Japans ehemaligen Kaisersitz und kulturelle Hauptstadt des Landes.
Fast ein ganzes Jahrtausend lang war die Stadt Kyoto Japans Kaiserstadt. Heute gilt sie als Japans kulturelle Hauptstadt. Der Herbst ist die ideale Jahreszeit, um das faszinierende Kyoto zu erkunden. Beim Sightseeing durch Kyoto gibt es viel zu entdecken: In der Stadt befinden sich annähernd 3000 Tempel und Schreine. Darunter sind beispielsweise der berühmte Kinkaku-ji Tempel, zu Deutsch "Goldener Pavillon", mit seinen vergoldeten Außenwänden, der Ryoan-ji Tempel, dessen Trockengarten zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, oder der bereits im 7. Jahrhundert erbaute Yasaka-Schrein, der gleich neben dem Landschaftsgarten Maruyama-Park liegt. Nur eine große Querstraße vom Park entfernt findet sich das alte Vergnügungsviertel Gion, wo man heute noch in den traditionellen Teehäusern von Maikos, den Nachfahren der Geishas, bedient wird.
Als die Macht noch in Kyoto lag
Ein Muss bei jeder Sightseeing-Tour durch die Stadt ist der Kaiserpalast Kyoto mit seinen umfassenden Parkanlagen. Dort standen früher die Villen der Aristokratie. Das Parkgelände ist rund um die Uhr geöffnet. Der Palast selbst ist für die Öffentlichkeit nur zweimal im Jahr frei zugänglich, einmal im Herbst und einmal im Frühling. Ausländische Gäste können den Anlagen jedoch nach Anmeldung mittlerweile ganzjährig einen Besuch abstatten.
Auch beeindruckende Museen gibt es in Kyoto zu besichtigen, vom Nationalmuseum Kyoto (Kokuritsu Hakubutsukan) angefangen bis hin zum Internationalen Manga-Museum. Für Kunstliebhaber ist sicherlich das Goethe-Institut Villa Kamogawa, kurz "Die Villa" genannt, interessant. Deutsche Künstler erarbeiten hier, im Rahmen eines dreimonatigen Stipendiums im Austausch mit der japanischen Kultur, künstlerische Positionen.
Sightseeing mit Bus und Bahn
Zwei U-Bahnlinien führen durch die Stadt und sind vor allem fürs schnelle Vorankommen beim Sightseeing durch Kyotos Stadtmitte ausgesprochen praktisch. Wer weiter nach draußen möchte, hält sich besser an die Busse. Bezahlt wird hier erst beim Aussteigen.
Das muss man in Kyoto gesehen haben:
- Kaiserpalast und kaiserliche Gärten
- Kinkaku-ji Tempel (Goldener Pavillon)
- Ryoan-ji Tempel
- Yasaka-Schrein
- Aussichtsturm Kyoto Tower
- Hauptbahnhof Kyoto mit Skywalk
- Bambuswald in Arashiyama
Schon gewusst?
Der Bahnhof von Kyoto zählt zu den modernsten Gebäuden der Stadt und ist futuristisch-avantgardistisch geprägt. Die Architektur ist für heißes Wetter im Sommer und Regen im Winter optimiert. Die Bahnhofshalle zwischen zwei keilförmigen Bauwerken stellt einen Teich zwischen Bergen dar. Die beeindruckende Dachkonstruktion ahmt das Dach eines Bambuswaldes nach.
Beste Reisezeit für Kyoto
Das Herbstwetter in Japans ehemaliger Kaiserstadt ist nach einem dort meist schwülheißen Sommer vergleichsweise angenehm. Perfekt für das Sightseeing ist es dort bis weit in den Herbst hinein noch sehr mild. Auch die Sonne kommt mit durchschnittlich 4 bis 5 Stunden am Tag nicht zu kurz. Im September wird es tagsüber meist noch über 25 Grad warm, an einigen Tagen können sogar 30 Grad erreicht werden. Im Oktober sind es nach wie vor mehr als 20 Grad. Im November kühlt es dann etwas ab - vor allem nachts können die Temperaturen teilweise schon auf unter 10 Grad fallen. Allerdings glänzt der letzte Herbstmonat auch durch die wenigsten Regentage im Jahr.
Klimadaten
Höchsttemperatur
Tiefsttemperatur
Anzahl Frosttage
Sonnenscheindauer pro Tag
Mittlere Windstärke
Anzahl Sturmtage (Windspitze > 8 Bft)
Niederschlag
Anzahl Niederschlagstage