Mit kräftigen Südwinden strömt deutlich mildere Luft nach Deutschland. Diese kommt aus der Sahara und mit ihr gelangt auch einiges an Wüstenstaub nach Mitteleuropa. Besonders heute wird viel davon in Nordafrika aufgewirbelt.
Verantwortlich dafür ist ein Tief vor der Küste Portugals. Es verursacht besonders in Marokko und Algerien stürmischen Wind. Außerdem zieht eine Wetterfront vom Atlantik her ostwärts. Dabei kommt es mitunter zu schweren Sturmböen, die den Staub noch stärker nach oben reißen.
Der Saharastaub wird dabei in Höhen von etwa 2 bis 7 Kilometern nach Norden transportiert und erreicht morgen auch Mitteleuropa. Bei uns lässt er den Himmel milchig erscheinen. Wie trüb dieser genau wird, hängt von der genauen Konzentration an Saharastaub ab.
TemperaturRadar: Entlang und südlich der Donau werden heute Höchstwerte um 20 Grad gemessen.
Tief NADJA bei den Britischen Inseln schaufelt warme Mittelmeerluft nach Norden. Diese erreicht heute den Süden Bayerns und Baden-Württembergs. Die Temperaturen steigen dort auf rund 20 Grad, wie beispielsweise in München. Im Alpenvorland sind mit Föhn Spitzenwerte bis 23 Grad denkbar.
In den anderen Regionen des Landes zeigt das Thermometer 11 bis 17 Grad an. Dabei ist es zeitweise nass, gebietsweise fällt auch Dauerregen.
Erst morgen flutet die Warmluft fast das ganze Land, vorausgesetzt Saharastaub macht uns keinen Strich durch die Rechnung. Dieser lässt den Himmel trüber erscheinen, die Temperaturen dürften damit niedriger ausfallen.
In den Morgenstunden schmückt sich der Himmel in diesen Tagen oft mit intensiven Farben. Während der Dämmerung scheinen häufig die Wolken zu glühen. Weitere Eindrücke des Spektakels zeigen wir in der Fotostrecke.
Die Dämmerungsphasen werden oft von satten Rot-, Orange- und Violetttönen begleitet. In erster Linie lösen Luftmoleküle, Aerosole und Wolkentröpfchen die Farbenpracht am Himmel aus.
Nach einer sehr aktiven Sturmflutsaison fehlt einigen Nordseeinseln der Sand für die Badestrände. Vor allem betroffen ist die Insel Wangerooge. Dort wurde der Hauptstrand fast vollständig weggespült. Eine 5 Meter hohe Abrisskante zeugt von der Gewalt der Sturmfluten im vergangenen Winter.
Von der Ostseite der Insel holt man nun Sand mit Kipplastern wieder zurück. 3000-4000 LKW-Fahrten und etwa 400.000 Euro sind dafür notwendig. Marco Kaschuba war vor Ort und hat sich das Auffüllen der Strände auf der Insel Wangerooge angeschaut.
WindRadar: Im vergangenen Winter haben zahlreiche Sturm- und Orkantiefs kräftige Sturmfluten auf den Nordseeinseln ausgelöst.
Pollen fliegen auch in Wohnräume hinein. Deshalb sollten Allergiker zum richtigen Zeitpunkt lüften, damit möglichst wenig Pollen in die Wohnung gelangen.
Bei trockenem Wetter herrscht ein mäßiger bis starker Pollenflug. Besonders Birken, Eschen, Weiden und Hainbuchen setzen derzeit reichlich Blütenstaub frei.
Heuschnupfengeplagte sollten dann nur zu bestimmten Tageszeiten lüften. Wann die beste Zeit dafür ist und was bei starkem Wind zu beachten ist, erfahren Sie bei uns im Pollen-Spezial: