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Wetterrückblick

Montag, 29.04.2013

Rückblick April 2013

Frühling kommt mit Verspätung

Große Wettergegensätze haben den April 2013 geprägt. Der Auftakt und das erste Monatsdrittel verliefen mit teils strengen Nachtfrösten und einer regional noch geschlossenen Schneedecke insgesamt kalt. Erst anschließend holte der Monat auf. Es wurde rasch wärmer und bereits zur Monatsmitte waren sogar die ersten "Sommertage" da. Vor zwischenzeitlichen Kaltlufteinbrüchen aus Nordwesten war man allerdings bis zum Monatsende nicht gefeit.

Durchschnittstemperatur mitten im Normalbereich

Der April ist mit einer landesweiten Durchschnittstemperatur von 8,2 Grad völlig normal ausgefallen. Dennoch gab es innerhalb des Monats von Woche zu Woche und auch regional verteilt größere Temperaturschwankungen.

Kalte Luft hatte Anfang April weite Teile Deutschlands im Griff. Direkt zu Beginn wurden mit fast minus 12 Grad im Harz und im Erzgebirge die kältesten Nächte des Monats gemessen. Regional gab es sogar Kälterekorde. Am wärmsten war es am 18. sowie am 26. April, als das Quecksilber in Regensburg auf fast 28 Grad stieg. Genau an den letzten Aprilwochenenden dagegen sorgte kühle Luft bei den Temperaturen für einen Ausgleich. Insgesamt bilanzierte damit der Monat mit 8,2 Grad im Vergleich zum langjährigen Mittel sehr ausgeglichen.

Trotz einer leicht unterdurchschnittlichen Niederschlagssumme von 43 Liter pro Quadratmeter im Landesmittel zeigte sich die Niederschlagsverteilung sehr kontrastreich. Altschnee aus dem März brachte dem Nordosten im ersten Monatsdrittel so viele Schneetage im April wie seit dem 19. Jahrhundert nicht mehr. Im Südwesten fiel der Monat nasser als im Klimamittel aus, auf dem Feldberg im Schwarzwald regnete es über 170 Liter. Sonst war es dagegen deutlich trockener. In Teilen Brandenburgs, unter anderem in Cottbus, kamen keine 15 Liter zusammen.

Niederschlagsmenge: Auch eine "Kopie" des Vorjahres

Nach der Temperatur gleicht auch die bundesweite mittlere Niederschlagssumme des Aprils fast genau der Menge des Vorjahres.

Vom Sonnenschein her verlief der Monat mit etwa 140 Sonnenstunden im Landesmittel durchaus normal. Allerdings gab es auch hier je nach Region spürbare Unterschiede. Verwöhnt wurde mit teilweise mehr als 200 Stunden Sonne vor allem die Ostseeküste. Insgesamt ließ sich die Sonne im Norden deutlich häufiger blicken als weiter südlich. Am Alpenrand wurden örtlich sogar nur um 100 sonnige Stunden registriert. Dort war es insgesamt deutlich trüber als im langjährigen Durchschnitt.

Leicht unterdurchschnittlich viel Sonnenschein

Das ist schon kurios: Auch beim Sonnenschein gibt es gegenüber dem Wert aus dem Jahr 2012 nur einen minimalen Unterschied. Diese Ähnlichkeit zweier Aprilmonate in den deutschlandweiten Mittelwerten von einem Jahr zum nächsten ist in der Tat erstaunlich.

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